Deutsche Tageszeitung - Papst: Kampf gegen Malaria muss trotz Corona weitergehen

Papst: Kampf gegen Malaria muss trotz Corona weitergehen


Papst: Kampf gegen Malaria muss trotz Corona weitergehen
Papst: Kampf gegen Malaria muss trotz Corona weitergehen / Foto: ©

Papst Franziskus hat dazu aufgerufen, den Kampf gegen Malaria trotz der Corona-Pandemie weiterzuführen. Die Krankheit bedrohe "Milliarden von Menschen in vielen Ländern", sagte er am Ende seines Sonntagsgebets und erinnerte an den Internationalen Tag für den Kampf gegen Malaria am Samstag. "Während wir die Coronavirus-Pandemie bekämpfen, müssen wir auch die Verpflichtung zur Vorbeugung und Behandlung von Malaria vorantreiben."

Textgröße ändern:

Der 83-Jährige sagte weiter, er fühle sich "allen Kranken, denen, die sie pflegen, und denen, die sich dafür einsetzen, dass jeder Mensch Zugang zu einer guten medizinischen Grundversorgung hat", besonders nahe.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) waren im Jahr 2017 weltweit rund 219 Millionen Menschen mit Malaria infiziert. Rund 435.000 starben demnach an den Folgen der Krankheit, darunter mehr als 90 Prozent auf dem afrikanischen Kontinent.

Die WHO hatte vor wenigen Tagen mitgeteilt, sie befürchte wegen der Corona-Pandemie eine Verdoppelung der Malaria-Todeszahlen in Afrika. "Unterbrechungen bei der Verteilung der mit Insektiziden behandelten Netze und des Zugangs zu Malaria-Medikamenten könnten dazu führen, dass sich die Zahl der Malaria-Todesfälle in Subsahara-Afrika im Vergleich zu 2018 verdoppelt", erklärte die WHO unter Berufung auf neue Modellrechnungen.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Lebenslange Haft für 32-Jährigen wegen Mordes an Drogenkurier in Brandenburg

Wegen Mordes an einem Drogenkurier ist ein 32-Jähriger vom Landgericht Frankfurt an der Oder in Brandenburg zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Er wurde des Mordes in Tateinheit mit versuchtem Raub mit Todesfolge schuldig gesprochen, wie eine Gerichtssprecherin am Montag sagte. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann aus Habgier und heimtückisch handelte.

Prozess zu einem der schlimmsten Umweltdesaster Brasiliens in London begonnen

In London hat am Montag ein Prozess zu einer der schlimmsten Umweltkatastrophen in der Geschichte Brasiliens begonnen. Der High Court soll bis März prüfen, ob der australische Bergbaukonzern BHP, der zum Zeitpunkt des Unglücks im November 2015 Miteigentümer des brasilianischen Minenbetreibers Samarco war, zur Verantwortung gezogen werden kann.

Von eigenem Ehemann mit Auto erfasst: 86-Jährige stirbt bei Unfall in Bochum

Eine 86-Jährige ist in Bochum von ihrem Ehemann mit einem Auto erfasst und dabei tödlich verletzt worden. Der 87-Jährige wollte am Montag rückwärts in eine Einfahrt fahren, wie die Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt mitteilte. Dabei erfasste er seine 86-jährige Frau und stieß danach gegen eine Hauswand.

Autofahrer in Mannheim von Unbekanntem brutal mit Messer und Reizgas attackiert

Zwei Insassen eines Autos sind in Mannheim brutal von einem Unbekannten attackiert worden. Der 32-jährige Fahrer war mit seinem Fahrzeug in der Nacht zu Sonntag aus einer Tiefgarage gekommen, als sich plötzlich ein Unbekannter näherte und die Seitenscheibe einschlug, wie die Polizei in der baden-württembergischen Stadt am Montag mitteilte. Er stach mutmaßlich mit einem Messer auf den 24-jährigen Beifahrer ein und sprühte Pfefferspray in das Auto.

Textgröße ändern: