Geringster Anstieg der Corona-Todesfälle in britischen Kliniken seit März
In Großbritannien sind binnen 24 Stunden weitere 360 Menschen im Krankenhaus am Coronavirus gestorben. Dies sei der geringste Anstieg seit vergangenem Monat, teilte das Gesundheitsministerium am Montag mit. Insgesamt sind damit in den Kliniken des Landes nach offiziellen Angaben 21.092 Menschen an der durch das Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben.
Unter den neu registrierten Toten sind den Angaben zufolge auch 82 Mitarbeiter des nationalen Gesundheitsdienstes NHS und 16 Sozialarbeiter. Das Königreich ist eines der am stärksten von der Pandemie betroffenen Länder weltweit und hat eine landesweite Ausgangssperre verhängt. Die Regierung hatte vor kurzem erklärt, die Epidemie habe ihren Höhepunkt überschritten.
Kritiker bemängeln allerdings, dass die Todesfallzahlen in Großbritannien unvollständig sind. In der offiziellen Statistik werden nur die Toten in Krankenhäusern erfasst, nicht aber die Menschen, die zu Hause oder in Pflegeheimen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion sterben.
Zu den Corona-Infizierten im Königreich zählte auch Premierminister Boris Johnson, der zwischenzeitlich im Krankenhaus auf der Intensivstation behandelt werden musste. Der 55-Jährige kehrte am Montag an seinen Amtssitz in der Londoner Downing Street zurück.
(O.Tatarinov--DTZ)