Neun Verdächtige nach spektakulärem Raubüberfall in Chile festgenommen
Fast zwei Monate nach einem der größten Raubüberfälle in der Geschichte Chiles sind neun Tatverdächtige festgenommen worden. Nach Behördenangaben vom Dienstag handelt es sich bei allen Festgenommenen um vobestrafte Kriminelle. Bei dem Überfall auf einen gepanzerten Geldtransporter im März hatte die Bande umgerechnet rund 14 Millionen Euro erbeutet. Davon beschlagnahmte die Polizei bei den Festnahmen rund 100.000 Euro.
Die Bande hatte den Transporter am Flughafen der Hauptstadt Santiago überfallen. Dabei stoppten fünf mit Sturmgewehren und Pistolen bewaffnete Männer das Fahrzeug. Zwei Wächter wurden bei dem Überfall verletzt. Das Geld war aus dem Ausland nach Chile geschickt worden und für verschiedene Banken des südamerikanischen Landes bestimmt.
Innenminister Gonzalo Blumel lobte die Ermittler am Dienstag für ihre gute Arbeit, die es erlaubt habe, die Verdächtigen innerhalb von knapp zwei Monaten dingfest zu machen. Der Chef der Kriminalpolizei, Hector Espinosa berichtete, beim Kopf der Bande handele es sich um einen Kriminellen mit langem Vorstrafenregister, auch die meisten übrigen Verdächtigen seien einschlägig bekannt: "Das sind Leute, die ihr Leben dem Verbrechen gewidmet haben", sagte er.
(W.Budayev--DTZ)