Deutsche Tageszeitung - Streit um Maskenpflicht - Festnahmen nach Hirntod eines Busfahrers

Streit um Maskenpflicht - Festnahmen nach Hirntod eines Busfahrers


Streit um Maskenpflicht - Festnahmen nach Hirntod eines Busfahrers
Streit um Maskenpflicht - Festnahmen nach Hirntod eines Busfahrers / Foto: ©

Nach dem Hirntod einen Busfahrers hat die französische Polizei fünf mutmaßliche Angreifer festgenommen. Vier von ihnen waren am Dienstag weiter in Polizeigewahrsam, wie die Staatsanwaltschaft im südwestfranzösischen Bayonne mitteilte. Ein weiterer sollte im Tagesverlauf freigelassen werden. Der 59-jährige Busfahrer war brutal angegriffen worden, nachdem er Passagiere an die Maskenpflicht erinnert hatte. Er schwebte zuletzt in Lebensgefahr.

Textgröße ändern:

Die Polizei rief Zeugen des Vorfalls auf, sich zu melden. Nach neuen Angaben der Behörden eskalierte die Lage am Sonntagabend an einer Haltestelle in einem Vorort von Bayonne: Der Busfahrer weigerte sich demnach, einen unmaskierten Mann mit Hund in sein Fahrzeug zu lassen. Zudem rief er vier Passagiere ohne Schutzmaske auf, den Bus zu verlassen. Danach wurde er von einem oder mehreren Passagieren angegriffen und schwer am Kopf verletzt, wie es hieß.

Aus Protest gegen die Gewalt legten erneut zahlreiche Fahrer in Bayonne die Arbeit nieder. In Frankreich gilt in allen öffentlichen Verkehrsmitteln wegen der Corona-Pandemie eine Maskenpflicht.

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

Dalai Lama könnte sich am 2. Juli zu seiner Nachfolge äußern

Der Dalai Lama wird wenige Tage vor seinem 90. Geburtstag eine Erklärung abgeben und könnte sich dabei auch zur wichtigen Frage seiner Nachfolge äußern. Der Chef der tibetischen Exilregierung, Penpa Tsering, kündigte am Mittwoch für den 2. Juli ein Treffen der wichtigsten tibetischen Religionsvertreter an. "Zu Beginn der religiösen Konferenz wird es eine Videobotschaft von seiner Heiligkeit (dem Dalai Lama) geben", erklärte er.

Mann in Hinterhof erstochen: Lange Haftstrafen für zwei junge Angeklagte in Wuppertal

Elf Monate nach dem Tod eines 24-Jährigen in Wuppertal sind zwei junge Männer zu langen Haftstrafen verurteilt worden. Das Landgericht der nordrhein-westfälischen Stadt sprach einen von ihnen am Mittwoch des Mordes schuldig, den anderen wegen Körperverletzung mit Todesfolge. Sie lauerten ihrem Opfer demnach Mitte Juli 2024 in einem Hinterhof nahe seiner Wohnung gezielt auf.

Kinderstreit um Fußball in Berlin mündet in Massenschlägerei mit hundert Beteiligten

Ein Streit zwischen Kindern um einen Fußball hat in Berlin zu einer Massenschlägerei mit rund hundert Beteiligten geführt. Zwei Jungen im Alter von elf und zwölf Jahren spielten am Dienstagabend auf einem Spielplatz im Stadtteil Reinickendorf Fußball und gerieten mit einem weiteren Zwölfjährigen in Streit, der ihnen immer wieder den Ball weggenommen haben soll, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Köhlbrandbrücke in Hamburg wegen Entschärfung von Weltkriegsbombe gesperrt

Die Entschärfung einer Weltkriegsbombe hat am Mittwoch zu Beeinträchtigungen im Hamburger Hafengebiet geführt. Der Blindgänger wurde nach Angaben der Feuerwehr im Bereich der Köhlbrandbrücke gefunden, die ein wichtiger Zubringer für Teile des Hafens ist. Auch die Brücke wurde gesperrt.

Textgröße ändern: