Deutsche Tageszeitung - Höchste Corona-Warnstufe in weiteren französischen Städten

Höchste Corona-Warnstufe in weiteren französischen Städten


Höchste Corona-Warnstufe in weiteren französischen Städten
Höchste Corona-Warnstufe in weiteren französischen Städten / Foto: ©

In Frankreich gilt ab Samstag in weiteren Städten die höchste Corona-Warnstufe - damit treten dort strengere Schutzmaßnahmen in Kraft. Die unter anderem bereits für die Hauptstadt Paris ausgerufene Höchstwarnstufe gelte ab dem Wochenende auch für Lille, Lyon, Grenoble und Saint-Etienne, kündigte Gesundheitsminister Olivier Véran am Donnerstagabend an. Zudem sei die Situation in Toulouse und Montpellier besorgniserregend.

Textgröße ändern:

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Frankreich war am Mittwoch auf einen neuen Höchststand gestiegen. Fast 19.000 neue Fälle wurden innerhalb von 24 Stunden registriert. Einer der Corona-Hotspots ist Paris, wo die Gesundheitsbehörde die Krankenhäuser vor einer "sehr großen Welle" von Corona-Patienten warnte. Derzeit sind nach ihren Angaben bereits 40 Prozent der Intensivbetten in der französischen Hauptstadt belegt.

In Paris gilt bereits seit einigen Tagen die nun für weitere Städte verkündete höchste Corona-Alarmstufe. Unter anderem sind in der Hauptstadt seit Dienstag alle Bars und Cafés geschlossen, Restaurants dürfen unter Auflagen geöffnet bleiben. Die gleichen strengen Maßnahmen sollen ab Samstag auch für Lille, Lyon, Grenoble und Saint-Etienne gelten.

Derzeit werden in ganz Frankreich mehr als 1400 Menschen wegen der Lungenkrankheit Covid-19 auf Intensivstationen behandelt, bei insgesamt 5000 Betten für Notfallpatienten. In Deutschland gab es laut Statistischem Bundesamt zuletzt mehr als fünf Mal so viele Plätze.

(W.Novokshonov--DTZ)

Empfohlen

Argentiniens Ex-Präsidentin Kirchner darf Haftstrafe im Hausarrest absitzen

Die frühere argentinische Präsidentin Cristina Kirchner darf ihre sechsjährige Haftstrafe wegen Korruption im Hausarrest absitzen. Ein Gericht entschied am Dienstag, dass die 72-jährige Linkspolitikerin nicht ins Gefängnis muss. Die Ex-Präsidentin (2007 bis 2015) muss sich während des Hausarrestes, der am Dienstag begann, aber elektronisch überwachen lassen.

Trump heizt Spekulationen über US-Intervention gegen Iran an

Am fünften Tag der militärischen Konfrontation zwischen Israel und dem Iran hat US-Präsident Donald Trump Spekulationen zu einer möglichen militärischen Intervention der USA angeheizt. Trump, der wegen der Krise im Nahen Osten am Vortag vom G7-Gipfel abgereist war, forderte den Iran in seinem Onlinedienst Truth Social am Dienstag unter anderem zur "bedingungslosen Kapitulation" auf. Israel griff unterdessen erneut Militärstützpunkte im Westen des Iran an.

USA verhindern Ukraine-Erklärung bei G7-Gipfel

Die USA haben beim G7-Gipfel nach kanadischen Angaben eine gemeinsame Erklärung zur Ukraine verhindert. Die US-Regierung habe den Text zu Russland aufweichen wollen, um weitere Verhandlungen mit der Ukraine zu ermöglichen, sagte ein Vertreter des Gastgeberlandes Kanada am Dienstag in Kananaskis. Die anderen sechs Länder seien dagegen für "starke Sprache" und eine Verurteilung Russlands im Angriffskrieg gegen die Ukraine eingetreten.

Vertreter von G7-Staaten stellen sich nach Trumps Abreise hinter Ukraine

Zum Abschluss des G7-Gipfels in Kanada haben Vertreter der wichtigsten Industriestaaten in Abwesenheit des abgereisten US-Präsidenten Donald Trump der Ukraine weitere Unterstützung zugesichert. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sagte am Dienstag vor Journalisten, es gebe "einen Konsens" in der Gruppe dazu, das von Russland angegriffene Land weiter militärisch zu unterstützen. Kanadas Premierminister Mark Carney sagte weitere Militärhilfe in Milliardenhöhe zu. Überschattet wurde der Gipfel von der militärischen Eskalation zwischen Israel und dem Iran.

Textgröße ändern: