Deutsche Tageszeitung - Trump erklärt sich für immun gegen Coronavirus

Trump erklärt sich für immun gegen Coronavirus


Trump erklärt sich für immun gegen Coronavirus
Trump erklärt sich für immun gegen Coronavirus / Foto: ©

Vor der Wiederaufnahme seiner Wahlkampftour hat sich US-Präsident Donald Trump für immun gegen das Coronavirus erklärt. "Es sieht so aus, als wäre ich immun für, ich weiß nicht, vielleicht lange Zeit und vielleicht eine kurze Zeit, es könnte für immer sein, niemand weiß es wirklich, aber ich bin immun", sagte Trump am Sonntag in einem Telefoninterview mit dem Sender Fox News.

Textgröße ändern:

Die USA hätten nun einen Präsidenten, der immun sei, "der sich nicht in einem Keller verstecken muss wie sein Gegner", sagte Trump mit Blick auf seinen demokratischen Herausforderer Joe Biden und dessen vorsichtigeren Wahlkampf aufgrund der Pandemie.

Bislang ist nicht erwiesen, wie lange eine Covid-19-Erkrankung vor künftigen Infektionen mit dem Coronavirus schützt. In ersten Studien war von einigen Monaten die Rede, neueren Studien zufolge könnte die Immunität länger anhalten.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte im August gewarnt, dass es noch nicht genug Daten über Covid-19 gebe, um sagen zu können, ob Antikörper von einer erneuten Krankheit schützten, wieviele Antikörper nötig dafür seien und wie lange der Schutz anhalte.

Während seines Telefoninterviews mit Fox News deutete Trump an, sein Herausforderer könne selbst krank sein. "Wenn Ihr Euch Joe anschaut, er hat gestern furchtbar gehustet und an seiner Maske gerissen, während er hustete", sagte Trump. Darüber sei nicht viel berichtet worden.

Nach der Zwangspause wegen seiner Corona-Erkrankung will Trump in den kommenden Tagen den Wahlkampf in wichtigen sogenannten Swing States fortsetzen. Nach einer Wahlkampfveranstaltung in Florida am Montag werde er am Dienstag in Johnstown im Schlüsselstaat Pennsylvania und am Mittwoch in Des Moines in Iowa auftreten, kündigte sein Wahlkampfteam an.

Trumps Leibarzt Sean Conley hatte am Samstag mitgeteilt, der Präsident werde inzwischen nicht mehr als ansteckend angesehen. Tests hätten gezeigt, dass es "keine Beweise mehr für eine aktive Vermehrung des Virus" bei Trump gebe. Die Viruslast beim Präsidenten sei am "Sinken", fügte Conley hinzu - ohne Trump ausdrücklich als virenfrei zu erklären.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

Bund und Länder sprechen über Weiterentwicklung von Krankenhausreform

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) berät am Donnerstag mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Ländern über die Weiterentwicklung der Krankenhausreform. Im Anschluss an das Treffen in Berlin (13.45 Uhr) wollen Warken, Minister Karl-Josef Laumann (CDU) aus Nordrhein-Westfalen und Hamburgs Gesundheitssenatorin Melanie Schlotzauer (SPD) vor die Presse treten.

Abstimmung über Trumps Steuergesetz im Repräsentantenhaus verzögert sich

Die entscheidende Abstimmung über das umstrittene Steuergesetz von Präsident Donald Trump im US-Repräsentantenhaus hat sich mehrere Stunden lang verzögert. Der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, forderte die Abgeordneten am Mittwochnachmittag (Ortszeit) auf, in ihre Büros zurückzukehren, während das Abstimmungsverfahren unvollendet bleib. Grund dafür war die Ungewissheit über den Ausgang der Abstimmung angesichts mehrerer konservativer Abgeordneter, die drohten, das Gesetz zu blockieren.

Pentagon: Irans Atomprogramm durch US-Angriffe um bis zu zwei Jahre verzögert

US-Präsident Donald Trump hatte behauptet, die Luftangriffe auf den Iran hätten dessen Atomanlagen "ausgelöscht". Doch am Mittwoch räumte das US-Verteidigungsministerium ein: Das iranische Atomprogramm sei nur um ein bis zwei Jahre zurückgeworfen.

Von der Leyen muss sich Misstrauensvotum im EU-Parlament stellen

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen muss sich einem Misstrauensvotum im EU-Parlament stellen. Parlamentspräsidentin Roberta Metsola unterrichtete am Mittwoch die Fraktionsspitzen des Parlaments über einen entsprechenden Antrag, wie aus Parlamentskreisen verlautete. Die Abstimmung soll demnach während der Plenarsitzung kommende Woche in Straßburg stattfinden.

Textgröße ändern: