Deutsche Tageszeitung - Günther räumt Probleme bei Schutz von Menschen in Pflegeheimen ein

Günther räumt Probleme bei Schutz von Menschen in Pflegeheimen ein


Günther räumt Probleme bei Schutz von Menschen in Pflegeheimen ein
Günther räumt Probleme bei Schutz von Menschen in Pflegeheimen ein / Foto: ©

Schleswig-Holsteins Regierungschef Daniel Günther (CDU) hat Probleme beim Schutz der Bewohner von Alten- und Pflegeheimen in der Corona-Pandemie eingeräumt. "Wir versuchen so gut wie möglich zu schützen, aber die bittere Bilanz ist: Ein ganz, ganz großer Teil der Menschen, die verstorben sind, sind in Alten- und Pflegeeinrichtungen verstorben", sagte Günther ein Jahr nach dem Beginn der Krise am Mittwoch im Norddeutschen Rundfunk.

Textgröße ändern:

"Das lässt sich wirklich überhaupt nicht schönreden", fügte der Kieler Ministerpräsident an. Die Politik habe die Maßnahmen in den Heimen immer wieder verschärft, dabei aber auch einen "Abgleich" mit dem berechtigten Interesse an Besuchen machen müssen. Niemand habe die Situation aus dem Frühjahr wiederholen wollen, als die Bewohner über längere Zeit völlig abgeschottet gewesen und in dieser Zeit teilweise allein gestorben seien.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

Grüne dringen auf Veröffentlichung von Untersuchungsbericht zu Maskenbeschaffung

Die Grünen dringen auf die Veröffentlichung des internen Untersuchungsberichts zu Maskenbeschaffungen durch Ex-Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU). "Der Sonderbericht zur Maskenbeschaffung ist dem Parlament unverzüglich, vollständig und ungeschönt vorzulegen", sagte Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Sie nannte es "skandalös", dass die aktuelle Ministerin Nina Warken (CDU) den Bericht bisher zurückhalte.

Wegner pocht auf Ausgleich für Steuersenkungen - Zweifel an Deutschlandticket

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) knüpft die Zustimmung seines Landes zu dem vom Bund geplanten Entlastungspaket für die Wirtschaft an einen finanziellen Ausgleich für die Länder. "Wir in Berlin haben uns koalitionsintern darauf verständigt, möglichst keine haushaltsbelastenden Maßnahmen zu unterstützen", sagte Wegner dem "Handelsblatt". Zwar seien Impulse für die Wirtschaft richtig, doch die Belastungen müssten für die Länder tragbar bleiben.

Moskau: Russische Panzer dringen in ukrainische Region Dnipropetrowsk vor

Die russischen Streitkräfte dringen nach eigenen Angaben derzeit am Boden in die ukrainische Region Dnipropetrowsk vor. Die russische Armee teilte am Sonntag im Onlinedienst Telegram mit, Kräfte einer Panzereinheit hätten "die Westgrenze der Volksrepublik Donezk erreicht und führen weiterhin eine Offensive in der Region Dnipropetrowsk". Donzek gehört zu den fünf Regionen, die Russland nach eigenen Angaben annektiert hat, das an Donezk angrenzende Dnipropetrowsk gehört bislang nicht dazu.

Pro Asyl weist Vorwürfe aus CSU zurück und mahnt zu rechtsstaatlichem Handeln

Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl hat Vorwürfe aus der CSU scharf widersprochen, mit denen insbesondere CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann sie in die Nähe eines "Schleusertums" rückte. "Wir helfen Flüchtlingen, ihre Rechte durchzusetzen – wenn deutsche Behörden sehenden Auges Recht brechen", erklärte Pro-Asyl-Geschäftsführer Karl Kopp dazu in Berlin.

Textgröße ändern: