Deutsche Tageszeitung - Save the Children: Kinder gezielt von Dschihadisten in Mosambik getötet

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Save the Children: Kinder gezielt von Dschihadisten in Mosambik getötet


Save the Children: Kinder gezielt von Dschihadisten in Mosambik getötet
Save the Children: Kinder gezielt von Dschihadisten in Mosambik getötet / Foto: ©

Bei Angriffen dschihadistischer Aufständischer im Nordosten Mosambiks sind nach Angaben einer Hilfsorganisation Kinder gezielt getötet worden. Bereits Elfjährige seien Opfer von Gewalt geworden und enthauptet worden, erklärte Save the Children am Dienstag in London. Die Organisation berief sich auf Angaben von Beobachtern, wonach in dem Gewaltkonflikt in der gasreichen Provinz Cabo Delgado bislang 2600 Menschen getötet wurden, die Hälfte von ihnen Zivilisten. 670.000 Menschen seien vertrieben worden.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Die in Großbritannien ansässige Hilfsorganisation sagte, sie sei "empört und zutiefst betrübt" über Berichte, dass Kinder zur Zielscheibe geworden seien. Eine Mutter, deren Name zum Schutz ihrer Identität nicht genannt wurde, berichtete Save the Children, dass ihr zwölfjähriger Sohn enthauptet wurde, während sie sich mit ihren drei anderen Kindern versteckte.

Eine weitere Mutter berichtete ähnliches: "Nachdem mein elfjähriger Sohn getötet wurde, haben wir verstanden, dass es nicht mehr sicher war, im Dorf zu bleiben." Die Familie sei in das Haus ihres Vaters in einem anderen Dorf geflohen, das jedoch wenig später auch angegriffen wurde.

Die Dschihadisten starteten ihren Aufstand in dem südostafrikanischen Land 2017 und bekannten sich später zur Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS). Im November startete die Gruppe eine Reihe von Angriffen auf Dörfer, wobei laut Zeugenaussagen Häuser und öffentliche Gebäude in Brand gesetzt und Dutzende Menschen getötet wurden.

Laut Save the Children verschlechterte sich die Sicherheitslage in Cabo Delgado in den vergangenen zwölf Monaten erheblich. Die humanitäre Krise in der Region wurde demnach durch den Zyklon Kenneth 2019 und die Überschwemmungen im Jahr 2020 noch verschärft.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Israels Außenminister: Irans Atomprogramm "um mindestens zwei oder drei Jahre verzögert"

Israel hat nach Ansicht von Außenminister Gideon Saar in der ersten Woche des militärischen Vorgehens gegen den Iran das Atomprogramm der islamischen Republik bereits erheblich zurückgeworfen. "Ich glaube, laut den Einschätzungen, die wir hören, haben wir die Möglichkeit für sie, eine Atombombe zu erlangen, bereits um mindestens zwei oder drei Jahre verzögert", sagte Saar in einem Videointerview im der "Bild"-Zeitung.

Trump: Europäer können bei Iran-Israel-Krieg nicht helfen

US-Präsident Donald Trump hat sich ablehnend über die europäischen Vermittlungsversuche im Krieg zwischen dem Iran und Israel gezeigt. "Der Iran will nicht mit Europa reden. Sie wollen mit uns reden", sagte Trump am Freitag in Morristown im Bundesstaat New Jersey zu Journalisten. "Europa wird nicht in der Lage sein, dabei zu helfen."

Treffen mit Erdogan: Armeniens Regierungschef zu "historischem" Besuch in Istanbul

"Historischer" Besuch in Istanbul: Der armenische Regierungschef Nikol Paschinjan hat bei einer Reise zum historischen Erzfeind Türkei Staatschef Recep Tayyip Erdogan getroffen. Paschinjan sprach am Freitag im Anschluss an die Begegnung von einem "tiefgehenden Austausch". Themen seien unter anderem der "armenisch-türkische Normalisierungsprozess" gewesen, erklärte der Regierungschef im Kurzbotschaftendienst X.

Putin schließt Einnahme der Stadt Sumy durch Russland nicht aus

Russlands Präsident Wladimir Putin schließt eigenen Angaben zufolge nicht aus, dass die russische Armee versuchen wird, die Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine einzunehmen. "Wir haben nicht vor, Sumy einzunehmen, aber grundsätzlich schließe ich es nicht aus", sagte Putin am Freitag bei dem wichtigsten Wirtschaftsforum Russlands in St. Petersburg. Er sagte, ukrainische Truppen "stellen eine ständige Bedrohung für uns dar und beschießen ständig die Grenzgebiete".

Textgröße ändern:

Anzeige Bild