Deutsche Tageszeitung - Gesundheitsminister beschließen für Astrazeneca-Geimpfte Wechsel zu anderem Vakzin

Gesundheitsminister beschließen für Astrazeneca-Geimpfte Wechsel zu anderem Vakzin


Gesundheitsminister beschließen für Astrazeneca-Geimpfte Wechsel zu anderem Vakzin
Gesundheitsminister beschließen für Astrazeneca-Geimpfte Wechsel zu anderem Vakzin / Foto: ©

Wer mit dem Impfstoff von Astrazeneca geimpft wurde und jünger als 60 ist, bekommt bei der Zweitimpfung ein anderes Präparat verabreicht. Infrage kommen dafür die mRNA-Impfstoffe von Biontech oder Moderna, heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz (GMK). Bereits vereinbarte Termine zur Zweitimpfung könnten übergangsweise auch ab der neunten Woche nach der Erstimpfung stattfinden.

Textgröße ändern:

Hintergrund ist die vorangegangene Entscheidung der GMK, wegen einer Reihe von Hirnvenenthrombose-Fällen bei Jüngeren Astrazenaca nur noch an Menschen über 60 zu verimpfen. Nach dem jetzigen Beschluss der GMK bleibt aber auch die Zweitimpfung mit dem britisch-schwedischen Vakzin in Einzelfällen möglich. Voraussetzung ist, dass dies nach ärztlichem Ermessen und individueller Risikoanalyse erfolgt.

Die Gesundheitsminister folgen mit der Entscheidung zum Wechsel auf ein alternatives Präparat für die Zweitimpfung einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko). Die GMK hatte dazu bereits in der vergangenen Woche beraten, eine Entscheidung zur Zweitimpfung aber zunächst vertagt.

(V.Korablyov--DTZ)

Empfohlen

Tausende protestieren in Brasilien gegen Strafverkürzung für Ex-Präsident Bolsonaro

In Brasilien haben tausende Menschen gegen eine Verkürzung der Haftstrafe von Ex-Präsident Jair Bolsonaro demonstriert. Allein in Rio de Janeiro versammelten sich am Sonntag fast 19.000 Menschen an der Copacabana. Auf Protestplakaten stand "Keine Amnestie" oder "Kongress, Feind des Volkes". Auf einer Bühne traten der Sänger Caetano Veloso und andere Musiker auf. Proteste gab es auch in São Paulo und der Hauptstadt Brasília.

Demokratie-Aktivist Lai von Hongkonger Gericht schuldig gesprochen

Ein Hongkonger Gericht hat den bekannten Demokratie-Aktivisten und Medienunternehmer Jimmy Lai verurteilt. Der 78-Jährige wurde am Montag der "Kollaboration mit ausländischen Kräften" und des "Aufruhrs" für schuldig befunden. Das Strafmaß wird zu einem späteren Zeitpunkt verkündet, Lai droht eine lebenslange Haftstrafe. Er kann seine Verurteilung noch anfechten.

Tschechien: EU-skeptische Koalition unter Regierungschef Babis wird vereidigt

Mehr als zwei Monate nach der Parlamentswahl wird in Tschechien am Montag eine neue Regierung vereidigt. Die Koalition aus nationalistischen und europaskeptischen Parteien unter dem rechtspopulistischen Regierungschef Andrej Babis soll um 09.00 Uhr vereidigt werden. Babis war Anfang der Woche offiziell von Präsident Petr Pavel zum Regierungschef ernannt worden.

Wirtschaftsministerin Reiche reist nach Israel

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) reist von Montag bis Mittwoch nach Israel. Auf der Tagesordnung stehen Gespräche mit israelischen Ministerkollegen und Vertretern der israelischen Startup-Szene, wie eine Sprecherin mitteilte. Zudem werde Reiche unter anderem Einrichtungen zur Quantenforschung besuchen.

Textgröße ändern: