Deutsche Tageszeitung - Tillerson: 80 Prozent der Menschen haben beschränkte Glaubensfreiheit

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Tillerson: 80 Prozent der Menschen haben beschränkte Glaubensfreiheit


Tillerson: 80 Prozent der Menschen haben beschränkte Glaubensfreiheit
Tillerson: 80 Prozent der Menschen haben beschränkte Glaubensfreiheit / Foto: ©

Rund vier Fünftel aller Menschen weltweit sind laut US-Außenminister Rex Tillerson "Einschränkungen der Glaubensfreiheit" oder sogar "feindseligen Akten" wegen ihrer Glaubensüberzeugung ausgesetzt. "Wir wissen: Wo Glaubensfreiheit nicht geschützt wird, haben Instabilität, Menschenrechtsverletzungen und gewalttätiger Extremismus bessere Chancen auf Verwurzelung", sagte Tillerson aktuell bei der Vorstellung des alljährlichen Berichts zur Lage der Religionsfreiheit weltweit.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Der seit der Verabschiedung eines Gesetzes über die Internationale Religionsfreiheit von 1998 geforderte Jahresbericht klammert die USA selbst aus dem Beobachtungsspektrum aus. Der Inhalt des Berichts kann von der US-Regierung zum Anlass für Sanktionen genommen werden, dies ist aber nicht zwangsläufig der Fall.

Tillerson brandmarkte bei der Vorstellung des Berichts insbesondere die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS). Diese sei "eindeutig verantwortlich für Völkermord an Jesiden, Christen und schiitischen Muslimen", sagte der US-Außenminister, ihre "terroristischen Mitglieder" verfolgten zahlreiche religiöse und ethnische Gruppen, sie begingen an ihnen "Vergewaltigungen, Entführungen, Versklavung und Tötungen". Damit seien die Kriterien des Völkermords erfüllt.

Zu den besonders heftig kritisierten Ländern gehören der Iran, Saudi-Arabien und China. Im Iran seien 20 Menschen aufgrund von "ungenauen Gesetzen über den Abfall vom Glauben" zum Tode verurteilt worden, beklagte Tillerson. In Saudi-Arabien sei Nicht-Muslimen das Recht verwehrt, ihren Glauben öffentlich auszuleben. In China würden "tausende Menschen wegen ihres Glaubens gefoltert, festgenommen und eingesperrt".  (V.Korablyov--DTZ)

Empfohlen

Bund und Länder sprechen über Weiterentwicklung von Krankenhausreform

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) berät am Donnerstag mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Ländern über die Weiterentwicklung der Krankenhausreform. Im Anschluss an das Treffen in Berlin (13.45 Uhr) wollen Warken, Minister Karl-Josef Laumann (CDU) aus Nordrhein-Westfalen und Hamburgs Gesundheitssenatorin Melanie Schlotzauer (SPD) vor die Presse treten.

Abstimmung über Trumps Steuergesetz im Repräsentantenhaus verzögert sich

Die entscheidende Abstimmung über das umstrittene Steuergesetz von Präsident Donald Trump im US-Repräsentantenhaus hat sich mehrere Stunden lang verzögert. Der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, forderte die Abgeordneten am Mittwochnachmittag (Ortszeit) auf, in ihre Büros zurückzukehren, während das Abstimmungsverfahren unvollendet bleib. Grund dafür war die Ungewissheit über den Ausgang der Abstimmung angesichts mehrerer konservativer Abgeordneter, die drohten, das Gesetz zu blockieren.

Pentagon: Irans Atomprogramm durch US-Angriffe um bis zu zwei Jahre verzögert

US-Präsident Donald Trump hatte behauptet, die Luftangriffe auf den Iran hätten dessen Atomanlagen "ausgelöscht". Doch am Mittwoch räumte das US-Verteidigungsministerium ein: Das iranische Atomprogramm sei nur um ein bis zwei Jahre zurückgeworfen.

Von der Leyen muss sich Misstrauensvotum im EU-Parlament stellen

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen muss sich einem Misstrauensvotum im EU-Parlament stellen. Parlamentspräsidentin Roberta Metsola unterrichtete am Mittwoch die Fraktionsspitzen des Parlaments über einen entsprechenden Antrag, wie aus Parlamentskreisen verlautete. Die Abstimmung soll demnach während der Plenarsitzung kommende Woche in Straßburg stattfinden.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild