Deutsche Tageszeitung - Ex-Trump-Anwalt Cohen wird bald wieder vor Kongress aussagen

Ex-Trump-Anwalt Cohen wird bald wieder vor Kongress aussagen


Ex-Trump-Anwalt Cohen wird bald wieder vor Kongress aussagen
Ex-Trump-Anwalt Cohen wird bald wieder vor Kongress aussagen / Foto: ©

Der langjährige Anwalt von US-Präsident Donald Trump, Michael Cohen, wird in wenigen Tagen erneut vor dem Kongress aussagen. Nach einer mehrstündigen Anhörung vor dem Geheimdienstausschuss des Repräsentantenhauses sagte Cohen am Donnerstag, er werde am kommenden Mittwoch erneut vor dem Kongress erscheinen. "Ich will die Wahrheit sagen und ich werde am 6. März zurückkehren, um es zu Ende zu bringen."

Textgröße ändern:

Der Vorsitzende des Geheimdienstausschusses, der Demokrat Adam Schiff, kündigte an, die Anhörung werde - wie bereits am Donnerstag - hinter verschlossenen Türen erfolgen. Am 14. März wolle der Ausschuss zudem den russischstämmigen Immobilienunternehmer Felix Sater befragen. Hintergrund ist ein zwischenzeitlich geplantes Hochhausprojekt Trumps in Moskau. Sater, ein Kindheitsfreund Cohens, soll damals als Vermittler aufgetreten sein.

Cohen hatte in den vergangenen Tagen vor mehreren Kongress-Ausschüssen ausgesagt. Bei einer öffentlichen Anhörung vor dem permanenten Untersuchungsausschuss des Repräsentantenhauses legte er Trump eine Serie von Rechtsverstößen und Lügen zur Last und bezeichnete ihn als "Rassisten, Betrüger und Schwindler".

Cohen war im Dezember von einem New Yorker Gericht zu einer dreijährigen Haftstrafe wegen Steuer- und Finanzdelikten und früherer Falschaussagen gegenüber dem Kongress verurteilt worden. Die Delikte beging er großteils im Zusammenhang mit seiner langjährigen Tätigkeit für Trump.

(I.Beryonev--DTZ)

Empfohlen

Parteispitzen dämpfen Erwartungen an Umsetzung aller Wünsche aus Koalitions-AGs

Die Parteichefs von Union und SPD haben zum Start der nächsten Phase der Koalitionsverhandlungen Erwartungen an die Umsetzung aller Vorschläge aus ihren Parteien gedämpft. Er habe das Gefühl, dass in manchen Koalitionsarbeitsgruppen "die Überschrift lautete 'Wünsch Dir was'", sagte CDU-Chef Friedrich Merz am Freitag in Berlin. Aufgabe der Hauptverhandlungsgruppe werde es jetzt sein, "das auf das mögliche Maß zu reduzieren".

Vier Parteien in Grönland einigen sich auf breite Regierungskoalition

Vier Parteien in Grönland haben sich vor dem Hintergrund der Übernahme-Pläne von US-Präsident Donald Trump auf eine breite Regierungskoalition geeinigt. "Nur so können wir mit dem schweren Druck von außen umgehen, dem wir ausgesetzt sind", sagte der künftige grönländische Regierungschef Jens-Frederik Nielsen, am Freitag zu Journalisten.

Gericht: Antiisraelische Demonstration in Frankfurt am Main darf stattfinden

Eine antiisraelische Demonstration in Frankfurt am Main darf einer Gerichtsentscheidung zufolge wie geplant am Samstag stattfinden. Das Verbot sei rechtswidrig und aufgehoben, teilte das Verwaltungsgericht Frankfurt am Freitag mit. Demnach konnte die Stadt ein Verbot der Versammlung im Vorfeld nicht rechtfertigen. (Az.: 5 L 1245/25.F)

Brasilien: Ermittlungen gegen Bolsonaro in Impfaffäre werden womöglich beendet

Dem früheren brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro steht ein Prozess wegen Putschvorwürfen bevor - andere Ermittlungen gegen den ultrarechten Politiker zu der weniger schwerwiegenden Anschuldigung, er habe Impfzertifikate fälschen lassen, werden hingegen womöglich eingestellt. Die brasilianische Staatsanwaltschaft teilte am Donnerstag mit, sie habe beim Obersten Gericht beantragt, das Ermittlungsverfahren zu den Impfbescheinigungen zu beenden.

Textgröße ändern: