
Sebastião Salgado erhält Friedenspreis des Buchhandels

Der brasilianische Fotograf Sebastião Salgado erhält den diesjährigen Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Salgado fordere mit seinen Fotografien "soziale Gerechtigkeit und Frieden", erklärte der Stiftungsrat des Börsenvereins am Dienstag in Berlin. Mit seinen Schwarz-Weiß-Bildern verleihe er der "weltweit geführten Debatte um Natur- und Klimaschutz" Dringlichkeit.
Mit seiner Arbeit sensibilisiere Salgado "Menschen weltweit für das Schicksal von Arbeitern und Migranten und für die Lebensbedingungen indigener Völker". Der 75-Jährige engagierte sich während der brasilianischen Militärdiktatur in der linken Oppositionsbewegung. 1969 emigrierte er nach Paris. Seit 1973 arbeitet Salgado hauptberuflich als Fotograf.
Im vergangenen Jahr erhielten die Kulturwissenschaftler Aleida und Jan Assmann den Friedenspreises des Deutschen Buchhandels. Die Auszeichnung wird in diesem Jahr am 20. Oktober im Rahmen der Buchmesse in Frankfurt am Main in der Paulskirche verliehen. Sie wird seit 1950 vergeben und ist mit 25.000 Euro dotiert.
(M.Dylatov--DTZ)