Deutsche Tageszeitung - Frankreich organisiert Ausreise von Staatsbürgern aus Iran und Israel

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Frankreich organisiert Ausreise von Staatsbürgern aus Iran und Israel


Frankreich organisiert Ausreise von Staatsbürgern aus Iran und Israel
Frankreich organisiert Ausreise von Staatsbürgern aus Iran und Israel / Foto: © AFP

Vor dem Hintergrund des Krieges zwischen dem Iran und Israel organisiert Frankreich die freiwillige Ausreise seiner Staatsbürger aus beiden Ländern. Franzosen, die den Iran verlassen wollten, werde die Ausreise über Armenien und die Türkei empfohlen. Für diese Länder seien keine Visa nötig, betonte Außenminister Jean-Noël Barrot am Donnerstag. Für diejenigen, die dazu nicht in der Lage seien, werde bis zum Wochenende ein Konvoi organisiert.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

An den Grenzübergängen seien französische Beamte im Einsatz, sagte der Minister. Derzeit hielten sich etwa 900 Franzosen oder Doppelstaatler im Iran auf.

Franzosen, die Israel verlassen wollten, sollten sich zunächst auf dem Landweg nach Jordanien oder Ägypten begeben. Am Wochenende werde es einen Evakuierungsflug aus der jordanischen Hauptstadt Amman geben, um hilfsbedürftigen Menschen die Ausreise zu erleichtern. Barrot bekräftigte seinen Aufruf zu größtmöglicher Vorsicht an die etwa 150.000 in Israel lebenden Franzosen.

Mehrere andere Länder haben ebenfalls damit begonnen, die Ausreise ihrer Staatsbürger aus den beiden Konfliktländern zu organisieren. Die US-Botschaft in Israel kündigte Evakuierungen auf dem Luft- und Seeweg an.

Israel hatte am vergangenen Freitag einen Großangriff auf den Iran gestartet und bombardiert seitdem unter anderem Atomanlagen und militärische Einrichtungen in dem Land. Erklärtes Ziel Israels ist die Zerstörung des iranischen Atomprogramms. Der Iran reagierte attackiert Israel seitdem mit Raketen und Drohnen.

(B.Izyumov--DTZ)

Empfohlen

Irans Außenminister: Werden Urananreicherung nicht aufgeben

Teheran wird nach den Worten des iranischen Außenministers Abbas Araghtschi die Urananreicherung trotz der US-Angriffe auf die iranischen Atomanlagen und der dadurch verursachten Schäden nicht aufgeben. Die Anreicherung sei gestoppt worden, weil "die Schäden schwerwiegend und ernst sind", sagte der Minister am Montag dem US-Sender Fox News. "Aber es ist klar, dass wir die Anreicherung nicht aufgeben können, da es sich um eine Errungenschaft unserer Wissenschaftler handelt", fügte er hinzu.

Merz empfängt tschechischen Ministerpräsidenten Fiala in Berlin

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) empfängt am Dienstag den tschechischen Regierungschef Petr Fiala zu Gesprächen in Berlin (17.30 Uhr; Pk. 18.00 Uhr). Zu den Themen gehören nach Regierungsangaben neben der bilateralen Zusammenarbeit auch Fragen der Europapolitik sowie der internationalen Sicherheitspolitik.

Dobrindt kritisiert Berliner Landesamt für digitale Einbürgerung ohne persönliche Vorsprache

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hat dem Berliner Landesamt für Einwanderung (LEA) einen falschen Kurs bei der Einbürgerung vorgeworfen und insbesondere kritisiert, dass Migranten ihre Anträge auf Einbürgerung ausschließlich digital stellen können. "Eine Einbürgerung setzt auch voraus, dass der Antragsteller sich zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung bekennt und erklärt, dass er keine verfassungsfeindlichen Bestrebungen verfolgt", sagte Dobrindt der "Bild"-Zeitung (Dienstag).

Einschnitte für Harvard: Richterin macht Druck auf Trump-Regierung

Der Rechtsstreit zwischen der US-Eliteuniversität Harvard und US-Präsident Donald Trump geht in eine neue Runde: Eine US-Bundesrichterin in Boston drängte die Trump-Regierung am Montag, die geplanten Milliarden-Einschnitte für Harvard zu begründen. Insbesondere müsse die Regierung erklären, wie die Kürzung von Bundesmitteln Studierende vor Antisemitismus auf dem Campus schützen solle, sagte Richterin Allison Burroughs laut US-Medienberichten bei einer Anhörung mit Anwälten beider Seiten.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild