Sicherheitskräfte töten elf mutmaßliche Extremisten auf der Sinai-Halbinsel
Ägyptische Sicherheitskräfte haben nach Regierungsangaben auf der Sinai-Halbinsel elf mutmaßliche Extremisten getötet. Die mit Waffen und Sprengsätzen ausgestatteten "Terroristen" starben bei einem Schusswechsel in ihrem Versteck nahe einem Polizeiposten in Al-Arisch, wie das ägyptische Innenministerium am Dienstag mitteilte. Nach Informationen des ägyptischen Geheimdienstes nutzte die Gruppe das Versteck als "Stützpunkt, um ihre feindlichen Einsätze vorzubereiten".
Auf der Sinai-Halbinsel kommt es seit Jahren immer wieder zu Gewalt zwischen ägyptischen Sicherheitskräften und bewaffneten Gruppen. Dort ist ein Ableger der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) aktiv. Die Armee startete im Februar 2018 die Offensive "Sinai 2018", um die Dschihadisten von der Halbinsel zu vertreiben.
Nach Armeeangaben wurden seither etwa 650 Dschihadisten und 45 Soldaten getötet. Es gibt allerdings keine unabhängigen Zahlen; die Region ist für Journalisten kaum zugänglich. Erst seit kurzem erlaubt die Regierung organisierte, streng überwachte Medienbesuche.
(M.Dylatov--DTZ)