Deutsche Tageszeitung - Sicherheitskräfte töten elf mutmaßliche Extremisten auf der Sinai-Halbinsel

Sicherheitskräfte töten elf mutmaßliche Extremisten auf der Sinai-Halbinsel


Sicherheitskräfte töten elf mutmaßliche Extremisten auf der Sinai-Halbinsel
Sicherheitskräfte töten elf mutmaßliche Extremisten auf der Sinai-Halbinsel / Foto: ©

Ägyptische Sicherheitskräfte haben nach Regierungsangaben auf der Sinai-Halbinsel elf mutmaßliche Extremisten getötet. Die mit Waffen und Sprengsätzen ausgestatteten "Terroristen" starben bei einem Schusswechsel in ihrem Versteck nahe einem Polizeiposten in Al-Arisch, wie das ägyptische Innenministerium am Dienstag mitteilte. Nach Informationen des ägyptischen Geheimdienstes nutzte die Gruppe das Versteck als "Stützpunkt, um ihre feindlichen Einsätze vorzubereiten".

Textgröße ändern:

Auf der Sinai-Halbinsel kommt es seit Jahren immer wieder zu Gewalt zwischen ägyptischen Sicherheitskräften und bewaffneten Gruppen. Dort ist ein Ableger der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) aktiv. Die Armee startete im Februar 2018 die Offensive "Sinai 2018", um die Dschihadisten von der Halbinsel zu vertreiben.

Nach Armeeangaben wurden seither etwa 650 Dschihadisten und 45 Soldaten getötet. Es gibt allerdings keine unabhängigen Zahlen; die Region ist für Journalisten kaum zugänglich. Erst seit kurzem erlaubt die Regierung organisierte, streng überwachte Medienbesuche.

(M.Dylatov--DTZ)

Empfohlen

Korruptionsprozess gegen frühere Berliner Senatorin Kalayci begonnen

Vor dem Berliner Landgericht hat am Donnerstag ein Prozess gehen die ehemalige Berliner Senatorin Dilek Kalayci (SPD) wegen Bestechlichkeit begonnen. Sie soll dafür gesorgt haben, dass eine Agentur, die an der Planung und Organisation ihrer Hochzeitsfeier beteiligt war und dafür keine Rechnung stellte, später einen lukrativen Auftrag aus ihrer Gesundheitsverwaltung bekam, wie es in der am Donnerstag verlesenen Anklage hieß. Mitangeklagt ist der Inhaber der Agentur wegen Bestechung.

Frankreich kündigt in diplomatischem Streit mit Venezuela "Gegenmaßnahmen" an

Nach angekündigten Restriktionen der venezolanischen Regierung gegen europäische Diplomaten mehrerer Länder hat Frankreich "Gegenmaßnahmen" in Aussicht gestellt. "Frankreich wird alle erforderlichen Gegenmaßnahmen ergreifen, die es für nötig hält", teilte das Außenministerium am Donnerstag in Paris mit. Zudem sei die venezolanische Geschäftsträgerin einbestellt worden.

Zivilschutz im Gazastreifen: 73 Tote durch israelische Angriffe seit Mittwochabend

Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen sind seit Verkündung einer Einigung auf eine Waffenruhe zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas nach palästinensischen Angaben mindestens 73 Menschen getötet worden. Wie die von der Hamas kontrollierte Zivilschutzbehörde am Donnerstag mitteilte, wurden bei den anhaltenden Bombardierungen auch 230 Menschen verletzt.

Frankreichs Premierminister Bayrou steht erster Misstrauensantrag bevor

Frankreichs Premierminister François Bayrou steht am Donnerstag eine erste Misstrauensabstimmung bevor. Sie hat wenig Aussicht auf Erfolg, weil die rechtspopulistische Partei Rassemblement National (RN) bereits angekündigt hat, den Antrag nicht zu unterstützen. Die Abstimmung gilt als erster Test für das Verhalten der 66 sozialistischen Abgeordneten, die derzeit gespalten sind. Sie wollen am Nachmittag erneut über eine gemeinsame Position beraten.

Textgröße ändern: