Deutsche Tageszeitung - Israels Verteidigungsminister bestätigt Tötung von Sprecher der Kassam-Brigaden

Israels Verteidigungsminister bestätigt Tötung von Sprecher der Kassam-Brigaden


Israels Verteidigungsminister bestätigt Tötung von Sprecher der Kassam-Brigaden
Israels Verteidigungsminister bestätigt Tötung von Sprecher der Kassam-Brigaden / Foto: © AFP/Archiv

Der Sprecher des bewaffneten Arms der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas ist nach Angaben des israelischen Verteidigungsministers Israel Katz getötet worden. "Der Sprecher des Hamas-Terrors, Abu Obeida, ist in Gaza eliminiert worden", erklärte Katz am Sonntag im Onlinedienst X.

Textgröße ändern:

Zuvor hatte der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu einen Armeeangriff auf den Sprecher der Essedin-al-Kassam-Brigaden bestätigt. Vor einer Kabinettssitzung sagte Netanjahu laut seiner Presseabteilung, die Armee habe einen Angriff gegen Obeida ausgeführt.

Netanjahu machte zunächst keine Angaben dazu, ob Abu Obeida getötet wurde. Laut seiner Presseabteilung sagte er: "Ich hoffe, dass er nicht mehr unter uns weilt, aber ich stelle fest, dass es auf Seiten der Hamas niemanden gibt, der diese Frage klären könnte."

Die israelische Armee hatte am Samstag erklärt, in der Stadt Gaza einen "Hamas-Terroristen in einer Schlüsselposition" getötet zu haben. Israelische Medien hatten berichtet, dass es sich dabei um Abu Obeida handelte.

Der Sprecher war seit Jahren regelmäßig in Videobotschaften der Hamas zu sehen, er trug darin Militärkleidung und einen rotes Palästinensertuch, um sein Gesicht zu verbergen.

Die Hamas und mit ihr verbündete Palästinensergruppen hatten am 7. Oktober 2023 mit ihrem brutalen Großangriff auf Israel den Gaza-Krieg ausgelöst. Israel greift seither massiv militärisch im Gazastreifen an. Dabei wurden nach Angaben der Hamas-Behörden mehr als 63.000 Menschen getötet, die meisten von ihnen Zivilisten. Die Informationen können nicht unabhängig überprüft werden, werden von UN-Vertretern aber als plausibel eingestuft.

(S.A.Dudajev--DTZ)

Empfohlen

Selenskyj: Habe "sehr gutes" Gespräch mit Witkoff und Kushner geführt

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach eigenen Angaben ein "sehr gutes" Telefongespräch mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff und dem US-Präsidentenberater Jared Kushner geführt. "Wir haben einige wichtige Details der laufenden Arbeit besprochen", erklärte Selenskyj am Donnerstag in Onlinediensten. "Es gibt gute Ideen, die zu einem gemeinsamen Ergebnis und zu dauerhaftem Frieden beitragen können", fügte er hinzu.

Britischer König Charles III. ruft in Weihnachtsbotschaft zu mehr Mitgefühl auf

Der britische König Charles III. hat in seiner Weihnachtsansprache zu "Mitgefühl und Versöhnung" in einer Zeit gesellschaftlicher Spaltung aufgerufen. "Das sind die Werte, die wir niemals aus den Augen verlieren dürfen", sagte Charles III. am Donnerstagnachmittag in einer zuvor in der Westminster Abbey aufgezeichneten Videobotschaft. "Mithilfe der großen Vielfalt unserer Gemeinschaften können wir die Kraft finden, dafür zu sorgen, dass das Recht über das Unrecht triumphiert", fügte er hinzu.

Kreml: Moskau unterbreitet Paris "Vorschlag" zu inhaftiertem Franzosen Vinatier

Im Fall des in Russland wegen Spionagevorwürfen inhaftierten Franzosen Laurent Vinatier gibt es offenbar Bewegung: "Tatsächlich wurde den Franzosen ein Vorschlag bezüglich Vinatier unterbreitet", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Donnerstag in Moskau. "Der Ball liegt nun bei Frankreich." Die Ankündigung erfolgte kurz nachdem sowohl Moskau als auch Paris Interesse an Gesprächen zwischen Kreml-Chef Wladimir Putin und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bekundet hatten.

Ausschusschef Röwekamp: Rechne mit Rückkehr zur Wehrpflicht in dieser Legislatur

Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Thomas Röwekamp (CDU), hat seine Zweifel am Modell der Freiwilligkeit zur personellen Aufstockung der Bundeswehr betont. "Ich persönlich rechne damit, dass wir noch in dieser Legislaturperiode zur Wehrpflicht zurückkehren müssen", sagte er der "Welt" laut Meldung vom Donnerstag.

Textgröße ändern: