Deutsche Tageszeitung - Medien: Japans Regierungschefin will Zwei-Prozent-Ziel früher erreichen als geplant

Medien: Japans Regierungschefin will Zwei-Prozent-Ziel früher erreichen als geplant


Medien: Japans Regierungschefin will Zwei-Prozent-Ziel früher erreichen als geplant
Medien: Japans Regierungschefin will Zwei-Prozent-Ziel früher erreichen als geplant / Foto: © AFP

Japans neue Regierungschefin Sanae Takaichi will die Zielvorgabe von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung laut Medienberichten zwei Jahre früher erreichen als geplant. Wie japanische Medien am Mittwoch und Donnerstag berichteten, will Takaichi das Ausgabenziel noch in diesem Steuerjahr, das am 31. März 2026 endet, erreichen. Bisher hatte Tokio ein Erreichen dieses Ziels bis zum Haushaltsjahr 2027-28 angestrebt.

Textgröße ändern:

Nach der Niederlage im Zweiten Weltkrieg hatte Japan sich in der Verfassung zum Pazifismus verpflichtet. In den vergangenen Jahren hat das Land sich angesichts der angespannten Sicherheitslage in der Pazifikregion und des vom Nachbarland Russland begonnen Angriffskriegs gegen die Ukraine aber immer weiter von dieser Grundhaltung entfernt.

Die USA, die rund 60.000 Militärangehörige in Japan stationiert haben, wollen, dass Japan seine Verteidigung weiter stärkt. Der US-Präsident wird am Montag zu einem Besuch in Japan erwartet.

Der japanische Außenminister Toshimitsu Motegi erklärte am Mittwoch, Tokio werde Trump mitteilen, dass es eine "grundlegende Stärkung" der Verteidigungsfähigkeiten "oberste Priorität" haben werde.

Takaichi, die Chefin der regierenden Liberaldemokratischen Partei (LDP), war am Dienstag als erste Frau an der Spitze einer japanischen Regierung ernannt worden. Die 64-Jährige gilt als Vertraute des des im Juli 2022 ermordeten ehemaligen Ministerpräsidenten Shinzo Abe, der enge Beziehungen zu Trump unterhielt.

Die ehemalige Ministerin für wirtschaftliche Sicherheit trat wiederholt als lautstarke Kritikerin Chinas und dessen militärischer Aufrüstung im asiatisch-pazifischen Raum auf und priorisierte Themen wie Wirtschaft und Verteidigung.

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

Regierungskreise: USA verfolgen weiteren Öltanker in der Karibik

Vor dem Hintergrund der anhaltenden Spannungen mit Venezuela verfolgen die USA offenbar in der Karibik einen dritten Öltanker. Nach Angaben aus Washingtoner Regierungskreisen verfolgt die US-Küstenwache derzeit ein mit Sanktionen belegtes Schiff, das von Venezuela zur Umgehung der Sanktionen gegen das Land eingesetzt werde. Das Schiff fahre unter falscher Flagge und unterliege einer "gerichtlichen Beschlagnahmungsverfügung".

Epstein-Akten: US-Justizministerium macht zuvor entferntes Foto wieder zugänglich

Nach der Teilveröffentlichung der Akten über den verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein hat das US-Justizministerium ein zuvor entferntes Foto wieder öffentlich zugänglich gemacht. Das Bild, auf dem auch US-Präsident Donald Trump zu sehen ist, werde "ohne jegliche Änderung oder Schwärzung" wieder veröffentlicht, nachdem eine Überprüfung "keine Hinweise" darauf ergeben habe, dass darauf Opfer Epsteins zu sehen seien, erklärte das Ministerium.

Ukraine und USA loben "produktive und konstruktive" Treffen in Miami

Die USA und die Ukraine haben ihre Gespräche in Miami über ein Ende des russischen Angriffskriegs in der Ukraine als "produktiv und konstruktiv" gelobt. Eine entsprechende Erklärung zu den Beratungen im US-Bundesstaat Florida veröffentlichten die Delegationen Kiews und Washingtons jeweils am Sonntag. Auch das ebenfalls in Miami vertretene Russland nannte seine Treffen mit der US-Seite "konstruktiv".

Ukraine und USA loben "produktive und konstruktive" Treffen in Miamibr.de

Die USA und die Ukraine haben ihre Gespräche in Miami über ein Ende des russischen Angriffskriegs in der Ukraine als "produktiv und konstruktiv" gelobt. Eine entsprechende Erklärung zu den Beratungen im US-Bundesstaat Florida veröffentlichten die Delegationen Kiews und Washingtons jeweils am Sonntag. Auch das ebenfalls in Miami vertretene Russland nannte seine Treffen mit der US-Seite "konstruktiv".

Textgröße ändern: