Deutsche Tageszeitung - Fast 80-jähriger Lula will sich erneut um Präsidentschaft in Brasilien bewerben

Fast 80-jähriger Lula will sich erneut um Präsidentschaft in Brasilien bewerben


Fast 80-jähriger Lula will sich erneut um Präsidentschaft in Brasilien bewerben
Fast 80-jähriger Lula will sich erneut um Präsidentschaft in Brasilien bewerben / Foto: © AFP

Der linksgerichtete Präsident von Brasilien, Luiz Inácio Lula da Silva, will nächstes Jahr erneut als Kandidat für die Präsidentschaft antreten. Der fast 80-Jährige sagte am Donnerstag bei einem Besuch in Jakarta in Indonesien: "Ich werde mich um eine vierte Amtszeit bewerben."

Textgröße ändern:

Lula wird am Montag 80 Jahr alt. Dazu sagte er: "Ich werde bald 80 Jahre alt, aber Sie können sicher sein, ich habe dieselbe Energie wie mit 30." Lula hatte 2022 erneut die Präsidentschaft errungen - gegen den damaligen rechtsextremen Präsidenten Jair Bolsonaro.

Bolsonaro wurde erst im September wegen Putschplänen zu einer Haftstrafe von über 27 Jahren verurteilt, weil er seine damalige Wahlniederlage kippen wollte. Anhänger des ultrarechten Staatschefs, der ein erklärter Anhänger von US-Präsident Donald Trump ist, hatten damals das Regierungsviertel von Brasília gestürmt. Sie hatten die Machtübernahme durch das Militär gefordert.

Nach Angaben der brasilianischen Staatsanwaltschaft scheiterte der Putschversuch nur aufgrund mangelnder Unterstützung durch die Militärführung. Die Anklage hatte Bolsonaro zudem vorgeworfen, von Plänen zur Ermordung Lulas gewusst zu haben. Der Putsch-Prozess gegen Bolsonaro hatte eine schwere Krise zwischen Brasilien und den USA ausgelöst. Die Trump-Regierung verhängte wegen des Vorgehens der brasilianischen Justiz Strafzölle gegen Brasilien in Höhe von 50 Prozent.

Bolsonaro ist wegen eines früheren Urteils bis 2030 von allen politischen Ämtern ausgeschlossen. Kürzlich hatte seine Frau Michelle gesagt, dass sie sich eine Kandidatur vorstellen könne. Gerüchten zufolge könnten für die Rechte auch Bolsonaros Sohn Flávio Bolsonaro, der bereits Senator ist, São Paulos Gouverneur Tarcíosio de Freitas sowie der Gouverneur des Bundesstaats Paraná, Carlos Roberto Massa, als Präsidentschaftskandidaten in Frage kommen.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

Ukraine und USA loben "produktive und konstruktive" Treffen in Miami

Die USA und die Ukraine haben ihre Gespräche in Miami über ein Ende des russischen Angriffskriegs in der Ukraine als "produktiv und konstruktiv" gelobt. Eine entsprechende Erklärung zu den Beratungen im US-Bundesstaat Florida veröffentlichten die Delegationen Kiews und Washingtons jeweils am Sonntag. Auch das ebenfalls in Miami vertretene Russland nannte seine Treffen mit der US-Seite "konstruktiv".

Ukraine und USA loben "produktive und konstruktive" Treffen in Miamibr.de

Die USA und die Ukraine haben ihre Gespräche in Miami über ein Ende des russischen Angriffskriegs in der Ukraine als "produktiv und konstruktiv" gelobt. Eine entsprechende Erklärung zu den Beratungen im US-Bundesstaat Florida veröffentlichten die Delegationen Kiews und Washingtons jeweils am Sonntag. Auch das ebenfalls in Miami vertretene Russland nannte seine Treffen mit der US-Seite "konstruktiv".

Ukraine und USA sprechen von "produktiven und konstruktiven" Treffen in Miami

Die Gespräche in den USA über ein Ende des russischen Angriffskriegs in der Ukraine sind nach Angaben Kiews und Washingtons "produktiv und konstruktiv" verlaufen. Eine entsprechende Erklärung zu den Gesprächen in Miami im US-Bundesstaat Florida veröffentlichten die Delegationen aus den USA und der Ukraine am Sonntag. Zuvor hatte der Kreml die Erwartungen an die Gespräche gedämpft.

Macron gibt Startschuss für Bau von neuem Flugzeugträger für Frankreich

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat den Startschuss für den Bau eines neuen Flugzeugträgers gegeben, der 2038 in Dienst gestellt werden und den in die Jahre kommenden Flugzeugträger "Charles de Gaulle" ersetzen soll. Nach einer "umfassenden und sorgfältigen Prüfung" habe er beschlossen, "Frankreich mit einem neuen Flugzeugträger auszustatten", verkündete Macron bei einem Besuch französischer Soldaten in den Vereinigten Arabischen Emiraten am Sonntag.

Textgröße ändern: