Deutsche Tageszeitung - Ostflügel vom Weißen Haus für Trumps Ballsaal abgerissen

Ostflügel vom Weißen Haus für Trumps Ballsaal abgerissen


Ostflügel vom Weißen Haus für Trumps Ballsaal abgerissen
Ostflügel vom Weißen Haus für Trumps Ballsaal abgerissen / Foto: © 2025 Planet Labs PBC/AFP

Um Platz für einen pompösen Ballsaal zu schaffen, ist laut Satellitenbildern mittlerweile der gesamte Ostflügel des Weißen Hauses abgerissen worden. Wo früher das Gebäude stand, ist auf Aufnahmen vom Donnerstag, die Planet Labs PBC mit der Nachrichtenagentur AFP teilte, nur noch eine Trümmerfläche zu sehen. Die Arbeiten hatten in dieser Woche begonnen und am Mittwoch sagte US-Präsident Donald Trump, er habe nach Rücksprache mit Architekten entschieden, dass ein vollständiger Abriss einem vereinzelten Abriss vorzuziehen sei.

Textgröße ändern:

Der rund 8400 Quadratmeter große neue Ballsaal mit einer Kapazität von 1000 Menschen sei notwendig, um Veranstaltungen auszurichten, die derzeit in einem Zelt stattfinden, sagte der US-Präsident. Am Montag war ein Bagger zu sehen gewesen, der die Fassade des Ostflügels zerstörte. Dort befanden sich traditionell die Büros der First Lady. Der Präsident arbeitet im Westflügel.

Trump sagte außerdem, dass die geschätzten Kosten auf rund 300 Millionen Dollar (216 Millionen Euro) weiter ansteigen würden. Zuvor waren erst 200 Millionen und dann 250 Millionen Dollar genannt worden. Trumps Sprecherin Karoline Leavitt sagte nun, dass die 300 Millionen Dollar die endgültige Summe seien. Die Steuerzahler werde das umstrittene Bauvorhaben jedoch nichts kosten.

Trump sagte, der Ballsaal werde vollständig von privaten Spendern und von ihm selbst finanziert. Das Weiße Haus veröffentlichte am Donnerstag gegenüber AFP eine Liste der Spender, darunter sind Tech-Giganten wie Amazon, Apple und Google, aber auch der Rüstungskonzern Lockheed Martin.

Das Bauvorhaben an sich sowie dessen Kosten in Millionenhöhe wurde von Seiten der demokratischen Opposition und Stimmen aus der Zivilgesellschaft scharf kritisiert. Von Seiten des Denkmalschutzes wurde der US-Regierung mangelnde Transparenz vorgeworfen.

Präsidentensprecherin Karoline Leavitt unterstellte den Kritikern in einem Online-Post "gespielte Empörung". Das bis zum Jahr 1800 errichtete Weiße Haus sei in den vergangenen 125 Jahren von Präsidenten immer wieder renoviert und umgebaut worden, hieß es darin.

(B.Izyumov--DTZ)

Empfohlen

Ukraine und USA loben "produktive und konstruktive" Treffen in Miami

Die USA und die Ukraine haben ihre Gespräche in Miami über ein Ende des russischen Angriffskriegs in der Ukraine als "produktiv und konstruktiv" gelobt. Eine entsprechende Erklärung zu den Beratungen im US-Bundesstaat Florida veröffentlichten die Delegationen Kiews und Washingtons jeweils am Sonntag. Auch das ebenfalls in Miami vertretene Russland nannte seine Treffen mit der US-Seite "konstruktiv".

Ukraine und USA loben "produktive und konstruktive" Treffen in Miamibr.de

Die USA und die Ukraine haben ihre Gespräche in Miami über ein Ende des russischen Angriffskriegs in der Ukraine als "produktiv und konstruktiv" gelobt. Eine entsprechende Erklärung zu den Beratungen im US-Bundesstaat Florida veröffentlichten die Delegationen Kiews und Washingtons jeweils am Sonntag. Auch das ebenfalls in Miami vertretene Russland nannte seine Treffen mit der US-Seite "konstruktiv".

Ukraine und USA sprechen von "produktiven und konstruktiven" Treffen in Miami

Die Gespräche in den USA über ein Ende des russischen Angriffskriegs in der Ukraine sind nach Angaben Kiews und Washingtons "produktiv und konstruktiv" verlaufen. Eine entsprechende Erklärung zu den Gesprächen in Miami im US-Bundesstaat Florida veröffentlichten die Delegationen aus den USA und der Ukraine am Sonntag. Zuvor hatte der Kreml die Erwartungen an die Gespräche gedämpft.

Macron gibt Startschuss für Bau von neuem Flugzeugträger für Frankreich

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat den Startschuss für den Bau eines neuen Flugzeugträgers gegeben, der 2038 in Dienst gestellt werden und den in die Jahre kommenden Flugzeugträger "Charles de Gaulle" ersetzen soll. Nach einer "umfassenden und sorgfältigen Prüfung" habe er beschlossen, "Frankreich mit einem neuen Flugzeugträger auszustatten", verkündete Macron bei einem Besuch französischer Soldaten in den Vereinigten Arabischen Emiraten am Sonntag.

Textgröße ändern: