Deutsche Tageszeitung - Guterres würdigt Merkels Klima-Engagement

Guterres würdigt Merkels Klima-Engagement


Guterres würdigt Merkels Klima-Engagement
Guterres würdigt Merkels Klima-Engagement / Foto: ©

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist zum Auftakt eines zweitägigen Besuches bei den Vereinten Nationen in New York von UN-Generalsekretär António Guterres empfangen worden. Dabei würdigte Guterres das "Engagement" der Kanzlerin im Kampf gegen den Klimawandel, wie ein UN-Sprecher am Montag mitteilte.

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Merkel nahm anschließend an einem Treffen mit Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron sowie den Präsidenten von Chile und Kolumbien, Iván Duque und Sebastián Piñera, zur Bedrohung des Amazonas-Regenwaldes teil. Später steht der von Guterres einberufene Gipfel zum Klimaschutz auf ihrem Programm. Dort will die Kanzlerin in einer kurzen Rede das Klimaschutzpaket vorstellen, das ihre Regierung am Freitag auf den Weg gebracht hatte.

An dem Klima-Gipfel nehmen rund 60 Staats- und Regierungschefs teil. Eingeladen sind auch Vertreter der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft. Zu den Teilnehmern gehört die 16-jährige schwedische Aktivistin Greta Thunberg, die mit ihren freitäglichen Schulstreiks die neue weltweite Jugendbewegung für den Klimaschutz ins Rollen gebracht hatte.

Durch den Gipfel will Guterres erreichen, dass die Weltgemeinschaft mit verschärftem Nachdruck darauf hinarbeitet, die im Pariser Klimaschutzabkommen von 2015 vereinbarten Ziele zur Reduktion des Kohlendioxidausstoßes zu erreichen.

In diese Anstrengungen bindet der UN-Generalsekretär die neue Jugendbewegung für den Klimaschutz sein. So hatte bereits am Samstag bei den Vereinten Nationen ein eigener Jugendgipfel für den Klimaschutz stattgefunden. Das Klimapaket der Bundesregierung wird von der deutschen Sektion der von Thunberg gegründeten Bewegung Fridays for Future allerdings als "desaströs" kritisiert, da es nicht für "echten Klimaschutz" sorge.

Am Freitag hatten weltweit Millionen von Menschen mit Streiks und Demonstrationen ihrer Forderung nach deutlich verstärkten Anstrengungen im Kampf gegen die Erderwärmung Nachdruck verliehen.

(U.Beriyev--DTZ)