Deutsche Tageszeitung - Südkorea: Nordkorea feuert unidentifizierte ballistische Rakete ab

Südkorea: Nordkorea feuert unidentifizierte ballistische Rakete ab


Südkorea: Nordkorea feuert unidentifizierte ballistische Rakete ab
Südkorea: Nordkorea feuert unidentifizierte ballistische Rakete ab / Foto: © AFP

Nordkorea hat nach südkoreanischen Angaben eine nicht näher identifizierte ballistische Rakete abgefeuert. Diese sei in Richtung des Ostmeeres gestartet worden, erklärte der südkoreanische Generalstab am Freitag mit Bezug auf das auch als Japanisches Meer bekannte Gewässer. Tokio zufolge landete die Rakete außerhalb von Japans Küstengewässer, ohne Schäden zu verursachen oder Menschen zu verletzen.

Textgröße ändern:

Der Kreml verteidigte den Raketentest. Pjöngjang habe ein "legitimes Recht", die Sicherheit des Landes "zu garantieren und Maßnahmen hierfür zu ergreifen", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow vor Journalisten in Moskau. Pjöngjang und Moskau sind enge Verbündete.

Die japanische Regierung bezeichnete den Raketentest indes als "vollkommen unverzeihlich". Die Provokationen aus Nordkorea seien der Beweis dafür, dass es "nie zu früh ist, die Bemühungen um eine Stärkung unserer Verteidigungsfähigkeiten hochzufahren", erklärte der japanische Verteidigungsminister Shinjiro Koizumi. "Wir werden abwägen, welche Schritte notwendig sind, um den Frieden unseres Landes und die Leben unserer Bürger zu schützen, ohne irgendeine Option auszuschließen", fügte er hinzu.

US-Präsident Donald Trump hatte in der vergangenen Woche Südkorea besucht und dem Verbündeten grünes Licht für den Bau eines Atom-U-Boots gegeben. Diese können im Gegensatz zu dieselbetriebenen U-Booten länger unter Wasser bleiben. Beobachter hatten vor diesem Hintergrund vor einer Reaktion Pjöngjangs gewarnt.

(L.Møller--DTZ)

Empfohlen

Mehr Rentner als je zuvor auf Sozialhilfe angewiesen - vor allem Frauen

Die Zahl der Rentnerinnen und Rentner in Deutschland, die zusätzlich auf Sozialhilfe angewiesen sind, ist weiter gestiegen. Ende September bezogen rund 755.300 Menschen die sogenannte Grundsicherung im Alter, ein Anstieg um 6000 seit Ende Juni, wie aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervorgeht, die das BSW erfragte. Das seien so viele wie nie zuvor.

USA fangen erneut Öltanker vor Küste Venezuelas ab - Caracas spricht von "Diebstahl"

Die USA haben zum zweiten Mal binnen zwei Wochen einen Öltanker vor der Küste Venezuelas abgefangen. Die US-Küstenwache habe das Schiff mit Unterstützung des Verteidigungsministeriums am frühen Samstagmorgen festgesetzt, erklärte US-Heimatschutzministerin Kristi Noem im Onlinedienst X. Sie begründete den Einsatz mit dem Verdacht, das Schiff habe mit Sanktionen belegtes Erdöl transportiert. Die venezolanische Regierung bezeichnete den Vorgang als "Diebstahl und Entführung" und teilte mit, der verbündete Iran habe dem Land seine Solidarität erklärt.

US-Medien: USA fangen erneut Öltanker vor Küste Venezuelas ab

Die USA haben US-Medienberichten zufolge erneut einen Öltanker vor der Küste Venezuelas abgefangen. Mehrere US-Medien berichteten unter Berufung auf Quellen, die anonym bleiben wollten, die Küstenwache und US-Soldaten hätten einen Tanker gestoppt und seien an Bord gegangen. Der "New York Times" zufolge hatte das Schiff venezolanisches Öl geladen, war in internationalen Gewässern unterwegs und fuhr unter panamaischer Flagge.

Ukraine und Russland sollen erstmals seit halbem Jahr wieder direkt miteinander verhandeln

Erstmals seit einem halben Jahr soll es wieder direkte Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland über eine mögliche Waffenruhe im russischen Angriffskrieg geben. Vier Tage nach den Ukraine-Gesprächen in Berlin starteten am Freitag im US-Bundesstaat Florida zwar zunächst erneute Beratungen ohne russische Beteiligung zwischen Vertretern der USA, der Ukraine und Europas. Ein Kreml-Entsandter sollte jedoch später hinzukommen.

Textgröße ändern: