Deutsche Tageszeitung - US-Verkehrsminister warnt vor massivem Flugchaos wegen Haushaltssperre

US-Verkehrsminister warnt vor massivem Flugchaos wegen Haushaltssperre


US-Verkehrsminister warnt vor massivem Flugchaos wegen Haushaltssperre
US-Verkehrsminister warnt vor massivem Flugchaos wegen Haushaltssperre / Foto: © AFP/Archiv

Wegen der seit mehr als fünf Wochen andauernden Haushaltssperre in den USA hat US-Verkehrsminister Sean Duffy vor massivem Flugchaos rund um das Familienfest Thanksgiving Ende des Monats gewarnt. Der Flugverkehr werde "zu einem Rinnsal auslaufen, während alle reisen wollen um ihre Familien zu sehen", sagte Duffy am Sonntag dem Fernsehsender Fox News.

Textgröße ändern:

Weil sie wegen der Haushaltssperre derzeit nicht bezahlt werden, würden nur noch "sehr wenige" Fluglotsen zur Arbeit kommen, "was bedeutet, dass wir wenige Abflüge und Landungen haben werden", sagte der Minister. Dies bedeute "massive Störungen und eine Menge wütender Amerikaner".

Thanksgiving ist in den USA das wichtigste Familienfest und ein staatlicher Feiertag. Auf den Straßen und an den Flughäfen herrscht rund um das Fest besonders viel Verkehr. Thanksgiving wird traditionell am vierten Donnerstag im November gefeiert, in diesem Jahr am 27. November.

Weil sich die regierenden Republikaner und die oppositionellen Demokraten nicht auf einen Übergangshaushalt einigen konnten, gilt in den USA seit dem 1. Oktober eine Haushaltssperre, der sogenannte Shutdown. Hunderttausende Beschäftigte der Bundesbehörden werden seither nicht mehr bezahlt. Viele staatliche Dienstleistungen wurden gestrichen oder zurückgefahren.

Inzwischen hat der Shutdown auch größere Auswirkungen auf den Flugverkehr, seit Freitag müssen pro Tag mehr als 1000 Flüge gestrichen werden. In den kommenden Tagen soll der Flugverkehr nach dem Willen der Regierung weiter reduziert werden, um die Arbeitslast für die Fluglotsen zu senken.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

USA fangen erneut Öltanker vor Küste Venezuelas ab - Caracas spricht von "Diebstahl"

Die USA haben zum zweiten Mal binnen zwei Wochen einen Öltanker vor der Küste Venezuelas abgefangen. Die US-Küstenwache habe das Schiff mit Unterstützung des Verteidigungsministeriums am frühen Samstagmorgen festgesetzt, erklärte US-Heimatschutzministerin Kristi Noem im Onlinedienst X. Sie begründete den Einsatz mit dem Verdacht, das Schiff habe mit Sanktionen belegtes Erdöl transportiert. Die venezolanische Regierung bezeichnete den Vorgang als "Diebstahl und Entführung" und teilte mit, der verbündete Iran habe dem Land seine Solidarität erklärt.

US-Medien: USA fangen erneut Öltanker vor Küste Venezuelas ab

Die USA haben US-Medienberichten zufolge erneut einen Öltanker vor der Küste Venezuelas abgefangen. Mehrere US-Medien berichteten unter Berufung auf Quellen, die anonym bleiben wollten, die Küstenwache und US-Soldaten hätten einen Tanker gestoppt und seien an Bord gegangen. Der "New York Times" zufolge hatte das Schiff venezolanisches Öl geladen, war in internationalen Gewässern unterwegs und fuhr unter panamaischer Flagge.

Ukraine und Russland sollen erstmals seit halbem Jahr wieder direkt miteinander verhandeln

Erstmals seit einem halben Jahr soll es wieder direkte Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland über eine mögliche Waffenruhe im russischen Angriffskrieg geben. Vier Tage nach den Ukraine-Gesprächen in Berlin starteten am Freitag im US-Bundesstaat Florida zwar zunächst erneute Beratungen ohne russische Beteiligung zwischen Vertretern der USA, der Ukraine und Europas. Ein Kreml-Entsandter sollte jedoch später hinzukommen.

Reaktion auf tödlichen Angriff: USA greifen mehr als 70 IS-Ziele in Syrien an

Eine Woche nach einem tödlichen Angriff auf US-Soldaten in Syrien hat die US-Armee mehr als 70 Ziele der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in dem Land angegriffen. US-Präsident Donald Trump bezeichnete das militärische Vorgehen in der Nacht zu Samstag als "sehr schwere Vergeltungsmaßnahme" für den Anschlag. Aktivisten zufolge wurden bei den US-Luftangriffen, an denen sich auch Syriens Nachbarland Jordanien beteiligte, mindestens fünf IS-Mitglieder getötet.

Textgröße ändern: