Deutsche Tageszeitung - Bolton: Nordkorea will Atomwaffenarsenal nicht aufgeben

Bolton: Nordkorea will Atomwaffenarsenal nicht aufgeben


Bolton: Nordkorea will Atomwaffenarsenal nicht aufgeben
Bolton: Nordkorea will Atomwaffenarsenal nicht aufgeben / Foto: ©

Nordkorea hat nach Einschätzung des früheren Nationalen Sicherheitsberaters von US-Präsident Donald Trump, John Bolton, keine Absicht, sein Atomwaffenarsenal aufzugeben. Er könne jetzt "ungeschminkt" über die "große Gefahr" sprechen, die von Pjöngjang ausgehe, sagte Bolton am Montag bei seinem ersten öffentlichen Auftritt seit seinem Abgang als Sicherheitsberater.

Textgröße ändern:

Es scheine "klar", dass Nordkorea nicht die "strategische Entscheidung" getroffen habe, atomar abzurüsten. "Tatsächlich denke ich, dass das Gegenteil wahr ist", sagte Bolton bei einer Konferenz des Forschungsinstituts Zentrum für Strategische und Internationale Studien. Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un wolle an Atomwaffen festhalten und das Arsenal weiter ausbauen.

Bolton ging damit klar auf Distanz zu Trump, der sich immer wieder äußerst positiv über Kim geäußert hat. Der US-Präsident und der nordkoreanische Machthaber haben sich bereits drei Mal getroffen. Gespräche über eine atomare Abrüstung Nordkoreas kommen aber nicht voran.

Trump hatte Bolton vor drei Wochen wegen starker Meinungsverschiedenheiten gefeuert. Der als sicherheitspolitischer Falke geltende Bolton vertrat unter anderem gegenüber dem Iran und Nordkorea eine deutlich härtere Linie als der Präsident.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

Gewalthilfegesetz: CSU-Politikerin Bär wirft Paus fehlende Gesprächsbereitschaft vor

In der Debatte über das von der Bundesregierung geplante sogenannte Gewahlthilfegesetz zum Schutz von Frauen hat Unions-Fraktionsvize Dorothee Bär (CSU) Frauenministerin Lisa Paus (Grüne) kritisiert. "Da sehe ich momentan keine Gesprächsbereitschaft", sagte Bär am Freitag im ARD-"Morgenmagazin". Die Union sei gesprächsbereit, um das Gesetz noch vor der geplanten vorgezogenen Bundestagswahl im Bundestag zu verabschieden.

Vor Weidel-Nominierung: Queer-Beauftragter kritisiert "Hass und Häme" aus AfD

Der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann (Grüne), hat der designierten AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel einen fragwürdigen Umgang mit ihrer Homosexualität attestiert. "Wieviel Selbstverleugnung muss Alice Weidel wohl jeden Tag aufbringen, um Vorsitzende dieser AfD zu sein?", sagte der Grünen-Politiker der Nachrichtenagentur AFP. Die Politik der AfD richte sich gegen die Rechte sexueller Minderheiten: Lehmann erinnerte daran, dass einer der ersten Gesetzentwürfe der AfD-Fraktion im Bundestag darauf abzielte, die Ehe für alle abzuschaffen.

Südkoreas Regierungspartei: Verbleib von Präsident Yoon im Amt birgt "große Gefahr"

Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol könnte die Bürger nach Ansicht des Chefs der Regierungspartei bei einem Verbleib im Amt in "große Gefahr" bringen. Wenn "Präsident Yoon weiterhin das Amt des Präsidenten bekleidet, besteht ein erhebliches Risiko, dass sich extreme Maßnahmen wie die Verhängung des Kriegsrechts wiederholen, was die Republik Korea und ihre Bürger in große Gefahr bringen könnte", sagte PP-Parteichef Han Dong Hoon am Freitag.

Ex-Senator Perdue aus Georgia soll US-Botschafter in China werden

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat seinen politischen Verbündeten und früheren Senator des Bundesstaates Georgia, David Perdue, als künftigen US-Botschafter in China benannt. "Heute Abend gebe ich bekannt, dass der frühere US-Senator David Perdue meine Ernennung zum nächsten Botschafter der Vereinigten Staaten in der Volksrepublik China angenommen hat", erklärte Trump am Donnerstag in seinem Onlinenetzwerk Truth Social. Er lobte Perdue als "loyalen Unterstützer".

Textgröße ändern: