![Bamf-Chef lobt Zusammenarbeit mit der Türkei in der Flüchtlingspolitik](https://www.deutschetageszeitung.de/media/shared.dtz/images/article-auto/7c/de/0b/03251c76cf26d4b13cbcc4cab69f72a8fb92f19e_high.jpg)
Bamf-Chef lobt Zusammenarbeit mit der Türkei in der Flüchtlingspolitik
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Der Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf), Hans-Eckhard Sommer, hat die Zusammenarbeit mit der Türkei in der Flüchtlingspolitik gelobt. "Die Türkei ist in der Migrationspolitik ein verlässlicher Partner", sagte Sommer den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstagsausgabe). Schließlich habe das Land mehr als drei Millionen Kriegsflüchtlinge aus Syrien aufgenommen. "Das ist eine Leistung, die wir anerkennen müssen", hob Sommer hervor.
Einen Kurswechsel Ankaras in der Flüchtlingspolitik nimmt Sommer nach eigenen Angaben nicht wahr. Die Türkei sei weiterhin bereit, die Flüchtlinge aus Syrien aufzunehmen. "Wir haben keine Erkenntnisse, dass die Türkei Syrer gegen ihren Willen nach Syrien zurückschickt", sagte der Bamf-Chef.
Diese Woche war bekannt geworden, dass in der Türkei im September ein türkischer Anwalt festgenommen wurde, der als sogenannter Kooperationsanwalt für die deutsche Botschaft tätig war. Medienberichten zufolge überprüfte er für das Bamf Angaben türkischer Asylbewerber zu ihren Verfolgungsgründen.
Es wird befürchtet, dass durch seine Festnahme die Akten von 200 Asylbewerbern in die Hände der türkischen Behörden geraten sind. Das Bamf teilte mit, die betroffenen Asylsuchenden würden informiert.
Bamf-Chef Sommer äußerte sich in den Funke-Medien zurückhaltend zu dem Fall. "Dass nun der Anwalt verhaftet worden ist, ist schon ein Problem", sagte er. "Das berührt uns, das berührt auch die Gerichte", sagte Sommer. Er sehe aber "keinen Grund, Öl ins Feuer zu gießen". Nun sei es zunächst "Aufgabe des Auswärtigen Amtes, mit diesem Fall umzugehen".
(U.Stolizkaya--DTZ)