Deutsche Tageszeitung - Französische Bahn streicht Großteil der Züge an Heiligabend

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Französische Bahn streicht Großteil der Züge an Heiligabend


Französische Bahn streicht Großteil der Züge an Heiligabend
Französische Bahn streicht Großteil der Züge an Heiligabend / Foto: ©

Wegen der anhaltenden Streiks streicht die französische Bahn den Großteil ihrer Verbindungen an Heiligabend. Am 23. und 24. Dezember fallen sechs von zehn TGV-Schnellzügen sowie Intercity-Zügen aus, wie die Bahngesellschaft SNCF am Donnerstag mitteilte. Danach kann nur jeder zweite Kunde mit einem Ticket befördert werden.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Die Bahngesellschaft erklärte, rund die Hälfte der rund 400.000 Kunden mit einem Fahrschein für die beiden Tage müsse auf ein anderes Datum umbuchen. Die andere Hälfte könne zwar befördert werden, aber einige zu einer anderen Uhrzeit als gebucht. Die Regierung hatte zuvor versprochen, die Bahn werde an den Feiertagen für jeden Passagier eine Lösung finden.

Aus Protest gegen die geplante Rentenreform der Regierung traten viele Bahn-Mitarbeiter am Donnerstag bereits den 15. Tag in Folge in Streik. Der Verkehr war erneut stark beeinträchtigt. In Paris verkehrten erneut die meisten Metros und Busse nicht.

Regierungschef Edouard Philippe verhandelte den zweiten Tag in Folge mit den Gewerkschaften über die Rentenreform, ein Kompromiss zeichnete sich aber nicht ab. Einige Gewerkschaften drohen mit einer Fortsetzung der Streiks bis mindestens Ende Dezember, wenn die Regierung die Pläne nicht zurückzieht. Diese laufen auf eine Anhebung des Renteneintrittsalters von 62 auf 64 Jahre hinaus.

(M.Dylatov--DTZ)

Empfohlen

Frankreichs Atomproduktion soll wegen Hitzewelle erneut gedrosselt werden

Wegen einer bevorstehenden Hitzewelle könnte sich die französische Atomstromproduktion verringern. Das südfranzösische Atomkraftwerk Golfech am Fluss Garonne müsse im Fall anhaltend hoher Temperaturen gedrosselt werden, teilte der staatliche Atomkraftbetreiber EDF am Dienstag mit. Grund dafür ist der jeweils lokal festgelegte Schwellenwert für die Temperatur des Flusses. Die Atomkraftwerke pumpen Kühlwasser aus dem Fluss ab und leiten es dann aufgewärmt wieder zurück.

Selenskyj: Festhalten an Nato-Beitritt der Ukraine "sehr wichtig"

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat vor dem Nato-Gipfel in Den Haag den Wunsch seines Landes bekräftigt, der Verteidigungsallianz beizutreten. Es sei "sehr wichtig, dass diese Richtung nicht geändert wird", sagte Selenskyj am Dienstag bei einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte in Bezug auf den vor einem Jahr beim Nato-Gipfel in Washington festgelegten "unumkehrbaren Weg" der Ukraine in die Nato.

"Neue Entschlossenheit": Merz wirbt für historische Stärkung der Nato

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) erwartet vom Nato-Gipfel in Den Haag eine historische Weichenstellung zur dauerhaften Stärkung des Bündnisses. Mit dem geplanten Beschluss für massiv erhöhte Verteidigungsausgaben wolle die Allianz angesichts der Bedrohung durch Russland erreichen, "dass es niemand wagen kann, uns anzugreifen", sagte Merz am Dienstag in einer Regierungserklärung im Bundestag. Er fügte hinzu: "Wir tun das nicht, wie vereinzelt behauptet wird, um den USA und ihrem Präsidenten einen Gefallen zu tun."

Bundestag befassst sich in Aktuellen Stunden mit Bericht zu Maskenbeschaffung

Der Bundestag befasst sich in zwei Aktuellen Stunden mit einem Sonderbericht zur Maskenbeschaffung während der Coronapandemie. Am Mittwochnachmittag findet zunächst auf Verlangen der Linksfraktion eine Aktuelle Stunde dazu statt, wie der Bundestag am Dienstag mitteilte. Die Linke verlangt dabei "volle Transparenz und Aufklärung".

Textgröße ändern:

Anzeige Bild