Deutsche Tageszeitung - Früherer deutscher EU-Diplomat soll für China spioniert haben

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Früherer deutscher EU-Diplomat soll für China spioniert haben


Früherer deutscher EU-Diplomat soll für China spioniert haben
Früherer deutscher EU-Diplomat soll für China spioniert haben / Foto: ©

Die Bundesanwaltschaft ermittelt einem Bericht zufolge gegen einen ehemaligen deutschen EU-Diplomaten und zwei weitere Verdächtige wegen Spionage für China. Am Mittwoch seien neun Wohn- und Geschäftsobjekte in Berlin, Baden-Württemberg, Bayern und Brüssel durchsucht worden, berichtete der "Spiegel". Die Bundesanwaltschaft bestätigte Ermittlungen und Durchsuchungen im Zusammenhang mit dem Vorwurf der geheimdienstlichen Agententätigkeit für China. Zu Einzelheiten des Falls und Funktionen von Verdächtigen äußerte sich ein Sprecher der Karlsruher Behörde aber nicht. Festnahmen gab es bei Razzien demnach keine.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Der frühere Diplomat soll dem Bericht zufolge seit dem Ende seiner Karriere bei der EU 2017 bei einer großen deutschen Lobbyfirma arbeiten und ab diesem Jahr "private und geschäftliche Informationen" an das chinesische Ministerium für Staatssicherheit geliefert haben. Auch die beiden anderen Verdächtigen arbeiten demnach bei dem Unternehmen und sollen von dem ehemaligen Diplomaten angeworben worden sein.

Einem der Männer wird laut "Spiegel" ebenfalls Spionage vorgeworfen. Der andere soll sich lediglich dazu bereit erklärt haben. Bei dem Unternehmen soll es sich dem Bericht zufolge um eine führende Lobbyfirma handeln, die früher auch bekannte Großunternehmen beriet. Einzelheiten zu den Beschuldigten und den betroffenen Unternehmen nannte der "Spiegel" nicht.

(P.Tomczyk--DTZ)

Empfohlen

US-Senat beginnt Debatte über Trumps umstrittenes Haushaltsgesetz

Der US-Senat hat mit der Debatte über das umfangreiche Haushalts- und Steuergesetz der Regierung von Präsident Donald Trump begonnen. Die Sitzung der Kongresskammer wurde am Samstagabend (Ortszeit) in Washington eröffnet. Trump will das "große schöne Gesetz", wie er es nennt, bis zum Nationalfeiertag am 4. Juli zur Unterzeichnung auf seinem Schreibtisch haben. Unter anderem wegen Kürzungen bei sozial Schwachen und neuer Milliardenschulden ist das Vorhaben höchst umstritten.

Trump: Prozess gegen Netanjahu schadet Verhandlungen mit Hamas und Iran

In der innenpolitischen Auseinandersetzung um einen Korruptionsprozess gegen Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat US-Präsident Donald Trump erneut klar Position für Netanjahu bezogen und dies mit Verhandlungen des Regierungschefs über eine Freilassung der Geiseln im Gazastreifen begründet. "Diese 'Justiz'-Farce wird sowohl die Verhandlungen mit dem Iran als auch mit der Hamas beeinträchtigen", erklärte Trump am Samstag in seinem Onlinedienst Truth Social.

Drei Tote bei israelischen Luftangriffen im Südlibanon

Bei israelischen Angriffen im Süden des Libanon hat es nach libanesischen Angaben drei Tote gegeben. Ein Mann sei am Samstag bei einem Drohnenangriff auf ein Auto in Kunin getötet worden, erklärte das libanesische Gesundheitsministerium. Bei einem weiteren Angriff auf ein Motorrad in Mahruna in der Nähe der Stadt Tyros seien ein Mann und eine Frau getötet worden. Das Ministerium meldete zudem insgesamt zwei Verletzte.

Festnahmen und Verletzte bei Massenprotest gegen serbische Regierung

Bei gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstrierenden bei regierungskritischen Massenprotesten in Serbiens Hauptstadt Belgrad hat es Festnahmen und Verletzte gegeben. Polizeichef Dragan Vasiljevic teilte mit, bei den Ausschreitungen am Samstag seien sechs Polizisten sowie zwei andere Menschen verletzt worden. Dutzende Demonstrierende wurden demnach festgenommen.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild