Mindestens 24 afghanische Sicherheitskräfte bei Anschlag getötet
Mindestens 24 afghanische Sicherheitskräfte sind am Freitag bei einem Anschlag in der südlichen Provinz Sabul getötet worden. Der Angriff ereignete sich in der Nacht auf einem Stützpunkt von Polizei und Armee nahe der Provinzhauptstadt Kalat, sagte Gouverneur Rahmatullah Jarmal. Sechs bei der Polizei eingeschleuste Angreifer hätten das Feuer auf ihre schlafenden Kameraden eröffnet.
14 Soldaten und zehn Polizisten seien getötet worden, sagte der Chef des Provinzrats von Sabul, Ata Dschan Hak Bajan. Vier afghanische Sicherheitskräfte würden vermisst. "Die Angreifer hatten Verbindungen zu den Taliban", sagte er. Sie seien mit Waffen und Munition geflohen. Die radikalislamischen Taliban äußerten sich zunächst nicht.
Die an Pakistan grenzende Provinz Sabul wird zu großen Teilen von den radikalislamischen Taliban kontrolliert. Der Angriff ist einer der blutigsten seit der Unterzeichnung eines Ende Februar unterzeichneten Abkommens zwischen den USA und den Taliban, das den Abzug der US-Truppen im Gegenzug für Sicherheitsgarantien regelt.
(U.Beriyev--DTZ)