Deutsche Tageszeitung - Seehofer verlängert Grenzkontrollen bis Mitte Mai

Seehofer verlängert Grenzkontrollen bis Mitte Mai


Seehofer verlängert Grenzkontrollen bis Mitte Mai
Seehofer verlängert Grenzkontrollen bis Mitte Mai / Foto: ©

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat die Kontrollen an den deutschen Grenzen wegen der Coronavirus-Pandemie bis Mitte Mai verlängert. Wie das Bundesinnenministerium am Montagabend mitteilte, sind Reisende aus Österreich, der Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Dänemark, Italien und Spanien weiter von den Kontrollen betroffen. Die im März vorübergehend wiedereingeführten und im April zunächst bis zum 4. Mai verlängerten Grenzkontrollen sollen nun für weitere zehn Tage bis zum 15. Mai in Kraft bleiben.

Textgröße ändern:

Mit den Grenzkontrollen "sollen die Infektionsgefahren durch das Coronavirus weiter erfolgreich eingedämmt werden, indem Infektionsketten unterbrochen werden", erklärte das Ministerium. Sie seien angesichts der "weiterhin bestehenden fragilen Lage" noch erforderlich. Seehofer habe die EU-Kommission und seine Ministerkollegen in der EU bereits über seine Entscheidung informiert.

Der grenzüberschreitende Warenverkehr sowie Grenzübertritte von Berufspendlern sollen weiter gewährleistet bleiben, wie das Innenministerium versicherte. Auch grenzüberschreitendes Reisen sei in Einzelfällen grundsätzlich zulässig, wenn triftige Gründe vorliegen. Als Beispiele nannte das Ministerium ärztliche Behandlungen, Todesfälle im engsten Familienkreis und Einreisen zum Ehepartner oder eingetragenen Lebenspartner.

(W.Novokshonov--DTZ)

Empfohlen

Deutsche Luftwaffe fliegt 64 Deutsche aus Israel aus

Die Bundesregierung hat am Freitag 64 Deutsche aus Israel ausgeflogen. Wie das Bundesverteidigungsministerium und das Auswärtige Amt am frühen Abend mitteilten, wurden die Bundesbürgerinnen und Bundesbürger mit zwei Maschinen der Luftwaffe vom Typ Airbus A400M im Rahmen einer "diplomatischen Abholung" ausgeflogen. An Bord befanden sich demnach vor allem "Familien mit Kindern und andere vulnerable Personen".

Krankenhaus: 19 Verletzte in Israel bei iranischem Raketenangriff in Haifa

In der israelischen Hafenstadt Haifa sind nach Angaben des örtlichen Krankenhauses bei Raketenangriffen aus dem Iran mindestens 19 Menschen verletzt worden. Einer der 19 Verletzten schwebe in Lebensgefahr, erklärte ein Sprecher des Rambam-Krankenhauses. Mindestens ein Geschoss wurde von der israelischen Luftabwehr offenbar nicht abgefangen und schlug in einem Gebiet in der Nähe des Hafens von Haifa ein.

US-Einwanderungspolizei erschwert Parlamentariern Zugang zu ihren Gebäuden

Die US-Einwanderungspolizei ICE, die derzeit mit ihrem rabiaten Vorgehen gegen Migranten für Schlagzeilen sorgt, erschwert Parlamentariern den Zugang zu ihren Gebäuden. Laut einem neuen Regelwerk müssen Abgeordnete und Senatoren sich fortan drei Tage im Voraus anmelden, wenn sie ICE-Gebäude besuchen wollen. Die Polizeibehörde behält sich auch das Recht vor, Besuchsanfragen abzulehnen oder Besuche abzusagen, zu verschieben oder zu beenden.

Irans Außenminister wirft Israel "Verrat" an diplomatischen Bemühungen der USA vor

Eine Woche nach Beginn der israelischen Angriffe gegen den Iran hat der iranische Außenminister Abbas Araghtschi Israel "Verrat" an den diplomatischen Bemühungen der USA vorgeworfen. "Es war ein Verrat an der Diplomatie und ein beispielloser Angriff auf die Grundlagen des Völkerrechts", sagte der iranische Chefdiplomat am Freitag in einer Rede vor dem UN-Menschenrechtsrat in Genf.

Textgröße ändern: