SPD-Außenpolitiker zuversichtlich mit Blick auf Reisen in Europa
Der SPD-Außenpolitiker Nils Schmid hat sich zuversichtlich geäußert, dass Urlaubsreisen ins europäische Ausland in diesem Jahr möglich sein werden. Die europäischen Staaten hätten die Corona-Pandemie gut in den Griff bekommen, sagte Schmid am Mittwoch im Deutschlandfunk. Auch gebe es in den anderen Ländern ähnliche Sicherheitsvorkehrungen wie in Deutschland, verwies Schmid auf Abstandsregeln und Maskenpflichten.
Dies erlaube eine vorsichtige Öffnung des Reisens, sagte der außenpolitische Sprecher der SPD im Bundestag. Er sprach in diesem Zusammenhang auch von einem Zeichen europäischer Solidarität mit Staaten, die stark auf den Tourismus angewiesen seien. Ihnen dürfe man die Urlaubssaison nicht vollständig kaputtmachen. Gleichwohl sei aber klar, dass man weiterhin immer kurzfristig auf das Infektionsgeschehen reagieren müsse, hob Schmid hervor.
Die Bundesregierung wollte am Vormittag eigentlich ein Konzept beschließen, wonach laut Medienberichten die bestehende weltweite Reisewarnung ab dem 15. Juni für alle EU-Staaten sowie fünf weitere europäische Länder aufgehoben werden soll. Wegen Bedenken der CSU gegen den von Außenminister Heiko Maas (SPD) vorgelegten Plan wurde die Beratung im Kabinett aber verschoben. Sie könnte nun am 3. Juni erfolgen. Von Seiten der CSU wurden Befürchtungen geäußert, zu viele wechselseitige Reisemöglichkeiten könnten eine neue Infektionswelle mit dem Coronavirus auslösen.
(I.Beryonev--DTZ)