Deutsche Tageszeitung - Proteste gegen Polizeigewalt: Erneut Spiele im US-Sport abgesagt

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Proteste gegen Polizeigewalt: Erneut Spiele im US-Sport abgesagt


Proteste gegen Polizeigewalt: Erneut Spiele im US-Sport abgesagt
Proteste gegen Polizeigewalt: Erneut Spiele im US-Sport abgesagt / Foto: ©

In den nordamerikanischen Profisportligen sind im Zuge der Proteste gegen Polizeigewalt am Donnerstag erneut zahlreiche Spiele abgesagt worden. Erstmals reagierte auf Druck der Spieler auch die Eishockey-Profiliga NHL auf den Streik in der Basketball-Profiliga NBA. Sie verschob die vier Play-off-Partien am Donnerstag und Freitag. Sie sollen am Samstag nachgeholt werden.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Nicht ausgetragen wurden die jeweils drei Spiele in den Basketball-Profiligen der Frauen (WNBA) und Männer (NBA). Nach übereinstimmenden Medienberichten soll in der NBA am Samstag weitergespielt werden, die WNBA könnte bereits am Freitag den Spielbetrieb wieder aufnehmen.

In der Baseball-Profiliga MLB fielen am Donnerstag sieben von 15 angesetzten Spielen aus. In der Fußball-Liga MLS, die auf Druck der Spieler am Mittwoch fünf von sechs Spielen abgesagt hatte, waren am Donnerstag und Freitag keine Spiele angesetzt. Neun Mannschaften der Football-Liga NFL ließen am Donnerstag aus Protest ihre Trainingseinheiten ausfallen.

Betroffen von der Absage der NHL-Spiele waren auch die New York Islanders mit den deutschen Nationalspielern Thomas Greiss und Tom Kühnhackl. Sie hätten am Donnerstag gegen die Philadelphia Flyers spielen sollen. Die NHL unterstütze die "Entscheidung der Spieler, nicht anzutreten", teilten die Liga und die Spielergewerkschaft in einer gemeinsamen Stellungnahme mit. Die NHL war stark dafür kritisiert worden, dass sie am Mittwoch den Spielbetrieb zunächst fortgesetzt hatte.

(G.Khurtin--DTZ)

Empfohlen

Wimbledon: Lys und Siegemund erreichen zweite Runde

Eva Lys und Laura Siegemund haben für einen erfolgreichen deutschen Auftakt beim Rasen-Klassiker in Wimbledon gesorgt. Die 23 Jahre alte Hamburgerin Lys besiegte in der Mittagshitze von London die Chinesin Yuan Yue nach einem Kraftakt 6:4, 5:7, 6:2 und ließ sich dabei von zwei vergebenen Matchbällen im zweiten Satz nicht aus dem Konzept bringen. Siegemund bezwang im Anschluss die US-Amerikanerin Peyton Stearns nach starker Vorstellung 6:4, 6:2.

Nächste Enttäuschung: Wimbledon für Medwedew schon vorbei

Der frühere Weltranglistenerste Daniil Medwedew ist in Wimbledon bereits in der ersten Runde ausgeschieden. Nur acht Tage nach dem Finale beim Vorbereitungsturnier in Halle/Westfalen unterlag der Russe gegen den Franzosen Benjamin Bonzi 6:7 (2:7), 6:3, 6:7 (3:7), 2:6. Bonzi hatte zuvor seit 2022 kein Hauptfeld-Match auf Rasen mehr gewonnen, Medwedew 2023 und 2024 im All England Club das Halbfinale erreicht.

Nach Kraftakt: Lys in Wimbledon in Runde zwei

Eva Lys hat erstmals die 2. Runde beim Rasen-Klassiker in Wimbledon erreicht. Die 23 Jahre alte Hamburgerin besiegte in der Mittagshitze von London die Chinesin Yuan Yue nach einem Kraftakt 6:4, 5:7, 6:2 und ließ sich dabei von zwei vergebenen Matchbällen im zweiten Satz nicht aus dem Konzept bringen. In der nächsten Runde trifft Lys auf die an Position 30 gesetzte Tschechin Linda Noskova oder Bernarda Pera aus den USA.

Otto Fricke neuer DOSB-Vorstandsvorsitzender

Der frühere Bundestagsabgeordnete Otto Fricke (FDP) wird neuer Vorstandsvorsitzender des Deutschen Olympischen Sportbundes. Der 59-Jährige tritt die Nachfolge von Torsten Burmester an, von dem sich der DOSB im vergangenen Winter getrennt hatte. Zuletzt hatte der frühere hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) das Gremium als Vorstand mit besonderen Aufgaben ergänzt, sein Vertrag läuft noch bis zum 31. Juli. Fricke tritt sein Amt am 1. September an, der Vertrag läuft zunächst für drei Jahre. Es besteht die Option, um weitere zwei Jahre zu verlängern.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild