Deutsche Tageszeitung - Schiedsrichterin Steinhaus beendet Karriere nach Supercup

Schiedsrichterin Steinhaus beendet Karriere nach Supercup


Schiedsrichterin Steinhaus beendet Karriere nach Supercup
Schiedsrichterin Steinhaus beendet Karriere nach Supercup / Foto: ©

Pionierin Bibiana Steinhaus beendet ihre nationale und internationale Schiedsrichter-Karriere. Das Duell um den Supercup zwischen Bayern München und Borussia Dortmund am Mittwochabend ist für die 41-Jährige der letzte Einsatz. Das bestätigte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wenige Stunden vor dem Anstoß in München.

Textgröße ändern:

"Wie viele Menschen in der Zeit der Corona-Situation habe ich manches reflektiert und neu bewertet", sagte Steinhaus. Nach einem Gespräch mit Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich habe sie "nach sorgfältiger Abwägung vieler Faktoren" entschieden, ihre Laufbahn zu beenden.

"Der deutsche Fußball muss künftig nicht nur auf eine herausragende Schiedsrichterin verzichten, sondern verliert auch eine außergewöhnliche Persönlichkeit und Pionierin in einer Männerdomäne", sagte DFB-Präsident Fritz Keller.

Für Steinhaus ist die Partie in München das erste Spiel seit dem 32. Spieltag der Vorsaison, an den ersten beiden Spieltagen der Profiligen der laufenden Saison war sie noch nicht als Schiedsrichterin im Einsatz. Steinhaus war zuvor bereits die erste Frau, die als Unparteiische im deutschen Profifußball eingesetzt wurde. Auch mit ihrem ersten Bundesliga-Einsatz im September 2017 schrieb die FIFA-Schiedsrichterin Geschichte.

"Für den heutigen Abend wünsche ich mir, dass der Fokus allein auf dem Spiel liegt. Über die Gründe meines Rückzugs werde ich mich zu gegebener Zeit nochmals etwas ausführlicher äußern", sagte sie weiter.

(T.W.Lukyanenko--DTZ)

Empfohlen

Nagelsmann: U21 hätte Titel "wirklich verdient gehabt"

"Enorm schade" und "brutal", aber großes Lob für ein "herausragendes Turnier": Die DFB-Spitze blickt trotz der bitteren Niederlage der U21-Nationalmannschaft im EM-Finale gegen England (2:3 nach Verlängerung) optimistisch in die Zukunft. Bundestrainer Julian Nagelsmann, Sportdirektor Rudi Völler und Präsident Bernd Neuendorf stellten das Potenzial der Spieler heraus.

Zverev blickt postiv auf neue Generation: "Kommt gut was nach"

Topstar Alexander Zverev sieht die derzeitige Flaute im deutschen Männer-Tennis nur als "Zwischenphase". In zwei, drei Jahren werde "sich das ändern", sagte Zverev vor dem Start des Rasen-Klassikers in Wimbledon: "Die ältere Generation ist deutlich über 30, die jüngere unter 20, und in den 10, 15 Jahren dazwischen haben wir nicht viel. In der neuen Generation kommt gut etwas nach."

Kompany warnt vor Flamengo: "Kultur des Gewinnens"

Bayern Münchens Trainer Vincent Kompany hält vor dem Achtelfinale bei der Klub-WM große Stücke auf Gegner Flamengo. "Sie haben die Gewohnheiten eines Top-Teams in der Champions League", sagte der Belgier über den brasilianischen Traditionsverein vor dem Duell am Sonntag (22.00 Uhr MESZ/DAZN und Sat.1): "Es wird sich ähnlich anfühlen wie die Spiele, die wir auf höchstem Level bestreiten."

Neuendorf glaubt an EM-Erfolg: "Es kann sehr weit gehen"

DFB-Präsident Bernd Neuendorf ist von einem erfolgreichen Abschneiden der deutschen Fußballerinnen bei der EM überzeugt. "Die letzten Spiele und Ergebnisse stimmen uns sehr zuversichtlich. Die Mannschaft ist souverän und dominant aufgetreten", sagte der 63-Jährige dem SID: "Wir haben gesehen, welches Potenzial in der Truppe steckt. Ich glaube fest daran, dass es sehr weit gehen kann."

Textgröße ändern: