Deutsche Tageszeitung - Kroos stört sich an Schwarz-Weiß-Denken

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Kroos stört sich an Schwarz-Weiß-Denken


Kroos stört sich an Schwarz-Weiß-Denken
Kroos stört sich an Schwarz-Weiß-Denken / Foto: ©

Toni Kroos (31) stört sich am Schwarz-Weiß-Denken in Bezug auf die deutsche Fußball-Nationalmannschaft. "Wir sind froh, in dieser Gruppe weitergekommen zu sein, was uns nicht jeder zugetraut hat. Auch wenn es jetzt natürlich wieder so ist, die ganzen Fähnchen im Wind: Nach Portugal waren wir Europameister, jetzt haben wir es nicht mehr verdient, weiterzukommen. Das kennen wir in so einem Turnier", sagte Kroos in seinem Podcast "Einfach mal luppen" mit Bruder Felix.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Beim 2:2 im Gruppenfinale gegen Ungarn habe die DFB-Auswahl "keine ganz souveräne Vorstellung" abgegeben, gab Kroos zu, "da müssen wir uns nichts vormachen. Es war schon eng." Seine erste Reaktion in einer Sprachnachricht an Felix noch aus der Kabine war: "Leck mich am Arsch!" Dennoch sei der Einzug ins Achtelfinale, wo am Dienstag (18.00 Uhr) in London England wartet, "verdient gewesen".

Den Kritikern rief Kroos am Ende der 20-minütigen Folge zu: "Wir sind im Achtelfinale - ob ihr wollt oder nicht." Ähnlich hatte er sich bei der WM 2018 nach seinem Siegtreffer in letzter Minute im zweiten Gruppenspiel gegen Schweden (2:1) geäußert. "Viele Leute in Deutschland hätte es sicher gefreut, wenn wir heute rausgeflogen wären", sagte er in Russland.

Gegen England erwartet Kroos ein "schönes Spiel. Stadion ist bekannt, Gegner ist bekannt, Historie ist bekannt. Es gibt viele Gründe, sich darauf zu freuen", sagte er. Nach der längeren Spielpause müssten "die Akkus dann aufgeladen sein", meinte er. Kroos geht "fest" vom Weiterkommen aus.

(L.Svenson--DTZ)

Empfohlen

Tour de France: Ausreißer Healy siegt - van der Poel in Gelb

Der irische Radprofi Ben Healy hat nach einem mutigen 40-km-Solo die sechste Etappe der 112. Tour de France für sich entschieden. Der 24-Jährige vom Team EF Education-EasyPost gewann den 201,5 km langen Tagesabschnitt zwischen Bayeux und Vire in der Normandie und feierte beim ersten Ausreißersieg der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt den größten Erfolg seiner Karriere.

Überraschung in Wimbledon: Anisimova erste Finalistin

Überraschung an der Church Road: Die US-Amerikanerin Amanda Anisimova steht nach einem Sieg über Turnierfavoritin Aryna Sabalenka im Finale von Wimbledon. Die 23-Jährige setzte sich am Donnerstag nach großem Kampf mit 6:4, 4:6, 6:4 gegen die Weltranglistenerste aus Belarus durch und darf von ihrem ersten Grand-Slam-Titel träumen. Anisimova trifft im Finale am Samstag auf die Polin Iga Swiatek oder die Schweizerin Belinda Bencic.

St. Pauli empfängt BVB zum ersten Topspiel der Saison

Der FC St. Pauli und Borussia Dortmund werden das erste Topspiel der neuen Saison in der Bundesliga bestreiten. Das geht aus den zeitgenauen Ansetzungen der Spieltage eins bis fünf hervor, die die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Donnerstag veröffentlichte. Der BVB gastiert am 23. August um 18.30 Uhr am Millerntor. Der Hamburger SV beschließt bei seinem Bundesliga-Comeback den ersten Spieltag mit dem Duell bei Borussia Mönchengladbach am Sonntag (17.30 Uhr).

Läuferin Caster Semenya erringt Teilerfolg vor Europäischem Menschenrechtsgericht

Die südafrikanische Läuferin Caster Semenya hat vor dem Europäischen Menschenrechtsgerichtshof einen Teilerfolg errungen. Die Große Kammer des Gerichts urteilte am Donnerstag in Straßburg, dass die zweifache 800-Meter-Olympiasiegerin, die wegen ihres hohen Testosteronspiegels von Wettkämpfen ausgeschlossen wurde, "kein faires Gerichtsverfahren" erhalten habe. Die Richter beschrieben die sogenannte Testosteronregel als "diskriminierend", betonten aber, dass dies ein "angemessenes Mittel" sei, "um die Integrität des Frauensports zu schützen".

Textgröße ändern:

Anzeige Bild