Deutsche Tageszeitung - Tischtennis: Erstmals seit 2004 kein Deutscher in Top 10

Tischtennis: Erstmals seit 2004 kein Deutscher in Top 10


Tischtennis: Erstmals seit 2004 kein Deutscher in Top 10
Tischtennis: Erstmals seit 2004 kein Deutscher in Top 10 / Foto: © IMAGO / BORYS GOGULSK/SID

Deutschlands Tischtennis-Fans dürften sich beim Blick auf die neue Herren-Weltrangliste die Augen reiben: Erstmals seit fast 19 Jahren steht kein Ass des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) unter den Top 10 der Welt. Bester Deutscher ist Routinier Dimitrij Ovtcharov (Neu-Ulm) auf Position zwölf. Neuer Spitzenreiter ist der chinesische WM-Zweite Wang Chuqin, der seinen Landsmann und Weltmeister Fan Zhendong nach 142 Wochen als Nummer eins ablöste.

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Aus dem Kreis der Spieler von Bundestrainer Jörg Roßkopf war zuletzt Europameister Dang Qiu (Düsseldorf) der einzige DTTB-Spieler unter den zehn Besten. Der Penholderspieler rutschte allerdings durch den Verlust von vielen Punkten aus dem Vorjahr von Platz neun auf den 14. Rang ab. Dritter Deutscher in den Top 20 ist der Doppel-WM-Dritte Patrick Franziska vom Champions-League-Sieger 1. FC Saarbrücken auf Position 19.

Letztmals hatte im August 2004 kein DTTB-Spieler unter den besten Zehn der Weltrangliste gestanden. Damals war der heutige Rekordeuropameister Timo Boll (Düsseldorf) im zweiten Monat nacheinander nicht im Elitekreis geführt, nachdem der Linkshänder Anfang 2002 in die Top 10 aufgestiegen war. Zwischen Januar 2003 und Februar 2018 eroberte Boll insgesamt viermal die Spitze der Weltrangliste. Aufgrund seiner monatelangen Verletzungspause rangiert der DM-Rekordgewinner nur noch auf Platz 35.

Neben Boll gehörte ab Sommer 2012 auch Ovtcharov zum erlesenen Klub der Top-10-Spieler. Der frühere Russland-Legionär amtierte Anfang 2018 für zwei Monate ebenfalls als Nummer eins der Welt.

Als dritter Spieler aus dem derzeitigen Kader der deutschen Nationalmannschaft schaffte Qiu vor Jahresfrist erstmals den Sprung in den prestigeträchtigen Kreis der Top-10-Spieler. Erster Deutscher in den Top 10 der Weltrangliste nach Einführung einer Computerwertung war in der ersten Hälfte der 90er Jahre der ehemalige EM-Einzelchampion und frühere Doppel-Weltmeister Roßkopf.

(L.Svenson--DTZ)

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