Deutsche Tageszeitung - Bei Russen-Teilnahme: Ukraine boykottiert UEFA-Wettbewerbe

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Bei Russen-Teilnahme: Ukraine boykottiert UEFA-Wettbewerbe


Bei Russen-Teilnahme: Ukraine boykottiert UEFA-Wettbewerbe
Bei Russen-Teilnahme: Ukraine boykottiert UEFA-Wettbewerbe / Foto: © IMAGO/Pavlo Kubanov/SID

Ukrainische Mannschaften werden Wettbewerbe der Europäischen Fußball-Union (UEFA) im Falle einer russischen Teilnahme boykottieren. Das gab der nationale Verband (UAF) am Mittwoch als Reaktion auf eine UEFA-Entscheidung bekannt, wonach eine Sperre für Juniorenteams aus Russland aufgehoben werde.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

"Die UAF bestätigt, dass sie an keinem Wettbewerb mit russischen Teams teilnehmen werde", hieß es in einer Erklärung, in der die jüngste UEFA-Entscheidung "entschieden verurteilt" wurde. Zugleich rief der Verband andere UEFA-Mitglieder dazu auf, sich seinem Boykott anzuschließen.

Der ukrainische Sport hat wiederholt einen Komplett-Ausschluss russischer Athletinnen und Athleten gefordert. Außerdem droht er für den Fall einer Teilnahme des Nachbarn an Olympia 2024 in Paris damit, die Spiele ebenfalls zu boykottieren.

Die UEFA hatte am Dienstag beschlossen, russische Nachwuchsmannschaften trotz des Angriffskrieges des Landes in der Ukraine wieder zuzulassen. Der Dachverband sprach von einer "Botschaft des Friedens" und betonte, Kinder sollten "nicht für Handlungen bestraft werden, für die ausschließlich Erwachsene verantwortlich sind".

Die Suspendierung der Vereins- und Nationalteams im Erwachsenenbereich bleibt vom neuen Beschluss unberührt. Die wieder zugelassenen Nachwuchsteams dürfen ihre internationalen Spiele nicht auf russischem Territorium austragen. Landesflaggen, Hymne und Trikots sind ebenfalls verboten. Außerdem sollen die U17-Teams von Jungen und Mädchen nachträglich in bereits ausgeloste Wettbewerbe integriert werden.

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

"Eines der härtesten Spiele": Wankende Engländerinnen "stolz"

Sarina Wiegman konnte nach dem Triumph im Elfmeter-Krimi ihr Glück kaum fassen, ein derartiges Drama hatte selbst die erfahrene Erfolgstrainerin bislang nicht erlebt. "Das war eines der härtesten Spiele, die ich je gesehen habe. Wir hätten vier oder fünf Mal ausscheiden können", sagte die Trainerin der Lionesses bei BBC: "Im Elfmeterschießen haben wir viel verfehlt, aber sie haben noch mehr verfehlt, und wir sind weiter." Sie müsse sich nun "erst einmal beruhigen".

Euphorie um "Lipo" - doch Aldag bremst: "Noch nichts gewonnen"

Rolf Aldag klopfte seinem Musterschüler Florian Lipowitz nach dessen Traumritt hinauf nach Hautacam auf die Schulter, doch dann spielte er gleich die strenge Aufsichtsperson. Es gibt kein Bier vor Paris, beschied der Sportliche Leiter des neuen deutschen Rundfahrstars, und keine Feier - noch haben Lipowitz und sein Red-Bull-Team schließlich viel vor bei dieser Tour der France.

DFB-Frauen hoffen auf weiteres "Heimspiel" in Basel

Nach der Rekordkulisse in der Gruppenphase setzen die deutschen Fußballerinnen im EM-Viertelfinale gegen Frankreich auf ein weiteres "Heimspiel" in Basel. "Wir hoffen, dass die deutschen Fans uns antreiben", sagte Angreiferin Giovanna Hoffmann. Dies könne in der Partie am Samstag (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) "der ausschlaggebende Faktor" werden.

Schwimm-WM: Wellbrock triumphiert auch über fünf Kilometer

Florian Wellbrock hat bei der Schwimm-WM in Singapur sein goldenes Comeback nach dem Olympia-Debakel fortgesetzt. Zwei Tage nach seinem Triumph über zehn Kilometer siegte der Tokio-Olympiasieger auch im zweiten Freiwasserrennen über die halbe Distanz. Der 27-Jährige aus Magdeburg schlug nach drei Runden im mehr als 30 Grad warmen Meer vor der Insel Sentosa in 57:26,4 Minuten erneut vor Italiens Serien-Europameister Gregorio Paltrinieri an und sicherte sich sein insgesamt achtes WM-Gold. Bronze ging an den Franzosen Marc-Antoine Olivier.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild