Deutsche Tageszeitung - Nach Arbeitssieg: Bayer kann Meister-Champus kaltstellen

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Nach Arbeitssieg: Bayer kann Meister-Champus kaltstellen


Nach Arbeitssieg: Bayer kann Meister-Champus kaltstellen
Nach Arbeitssieg: Bayer kann Meister-Champus kaltstellen / Foto: © SID

Die Krönung ist so nah! Die unbesiegbaren Himmelsstürmer von Bayer Leverkusen haben nach dem nächsten Arbeitssieg eineinhalb Hände an der Meisterschale. Ein klar feldüberlegener Spitzenreiter um Trainer Xabi Alonso gewann am Samstag ein intensives Auswärtsspiel bei Union Berlin verdient mit 1:0 (1:0) und kann den Champagner für die große Feier des ersten Bundesliga-Titels endgültig kaltstellen.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Bei sechs verbleibenden Ligaspielen und 18 zu vergebenen Punkten beträgt der Vorsprung auf Bayern München 16 Zähler. Folglich könnte die Werkself die so ersehnte Meisterschaft am kommenden Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) mit einem eigenen Sieg gegen Werder Bremen perfekt machen - oder schon zuvor nach einem erneuten Patzer der Bayern am Samstag gegen den 1. FC Köln jubeln.

Nationalspieler Florian Wirtz traf in Berlin per Handelfmeter nach Videobeweis (45.+8) für die Leverkusener, die nun seit 41 Pflichtspielen ohne Niederlage sind. Eine Gelb-Rote Karte für Unions Robin Gosens (45.+3) spielte Bayer derweil in die Karten.

Die Gedanken an die Schale, Meisterfeier oder dergleichen hatte Alonso vor der Partie weit weggeschoben. "Wir sind in einer sehr guten Position. Aber wir sprechen nicht über die Meisterschaft, wir sprechen über den nächsten Gegner", sagte der Coach, der im Vergleich zum 4:0-Sieg im Pokal-Halbfinale gegen Fortuna Düsseldorf sechsmal wechselte. Und trotzdem bot sich zunächst ein gewohntes Bild.

Obwohl Stammspieler wie Torjäger Patrik Schick oder Flügelflitzer Jeremie Frimpong zu Beginn nur auf der Bank saßen, griff Bayer sofort nach der Spielkontrolle, doch Union hielt mit kompakter Fünferkette robust dagegen. Erst durch einen Freistoß von Alejandro Grimaldo (11.) aus 17 Metern, den Union-Keeper Frederik Rönnow stark parierte, wurde Bayer richtig gefährlich. Es dauerte einen Moment, bis Leverkusen zu seinen typischen Traum-Kombinationen fand.

Vier Minuten später lenkte der Däne einen Kopfball von Schick-Ersatz Borja Iglesias mit einem Weltklasse-Reflex über die Latte. Natürlich, ganz zu verhindern war Alonsos Offensiv-Maschine nicht. Wirtz ließ sich vom aufmerksamen Union-Kollektiv nicht immer halten und fand den agilen Nathan Tella, dessen Ball in den Rückraum Grimaldo (28.) nur knapp am Tor vorbei streichelte.

Ganz bitter kam es für die bemühten Unioner, als erst Gosens nach einer Grätsche gegen Tella vom Platz flog und Union-Kapitän Christopher Trimmel nach dem folgenden Freistoß einen Schuss von Piero Hincapie mit dem Arm an den Pfosten lenkte. Schiedsrichter Benjamin Brand brauchte einen Moment, zeigte nach Ansicht der Videobilder jedoch auf den Punkt - und Wirtz verwandelte locker.

Nach der Pause gestaltete sich die Partie kaum anders als zuvor: Bayer kombinierte sich ansehnlich durch die Reihen, Union versuchte dies bestmöglich zu verhindern, was aber nicht immer gelingen kann. Nach tollem Steckpass von Wirtz auf Amine Adli (59.) war es erneut Schlussmann Rönnow, der den Abschluss des eingewechselten Offensivmannes aus spitzem Winkel parieren musste.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

"Eines der härtesten Spiele": Wankende Engländerinnen "stolz"

Sarina Wiegman konnte nach dem Triumph im Elfmeter-Krimi ihr Glück kaum fassen, ein derartiges Drama hatte selbst die erfahrene Erfolgstrainerin bislang nicht erlebt. "Das war eines der härtesten Spiele, die ich je gesehen habe. Wir hätten vier oder fünf Mal ausscheiden können", sagte die Trainerin der Lionesses bei BBC: "Im Elfmeterschießen haben wir viel verfehlt, aber sie haben noch mehr verfehlt, und wir sind weiter." Sie müsse sich nun "erst einmal beruhigen".

Euphorie um "Lipo" - doch Aldag bremst: "Noch nichts gewonnen"

Rolf Aldag klopfte seinem Musterschüler Florian Lipowitz nach dessen Traumritt hinauf nach Hautacam auf die Schulter, doch dann spielte er gleich die strenge Aufsichtsperson. Es gibt kein Bier vor Paris, beschied der Sportliche Leiter des neuen deutschen Rundfahrstars, und keine Feier - noch haben Lipowitz und sein Red-Bull-Team schließlich viel vor bei dieser Tour der France.

DFB-Frauen hoffen auf weiteres "Heimspiel" in Basel

Nach der Rekordkulisse in der Gruppenphase setzen die deutschen Fußballerinnen im EM-Viertelfinale gegen Frankreich auf ein weiteres "Heimspiel" in Basel. "Wir hoffen, dass die deutschen Fans uns antreiben", sagte Angreiferin Giovanna Hoffmann. Dies könne in der Partie am Samstag (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) "der ausschlaggebende Faktor" werden.

Schwimm-WM: Wellbrock triumphiert auch über fünf Kilometer

Florian Wellbrock hat bei der Schwimm-WM in Singapur sein goldenes Comeback nach dem Olympia-Debakel fortgesetzt. Zwei Tage nach seinem Triumph über zehn Kilometer siegte der Tokio-Olympiasieger auch im zweiten Freiwasserrennen über die halbe Distanz. Der 27-Jährige aus Magdeburg schlug nach drei Runden im mehr als 30 Grad warmen Meer vor der Insel Sentosa in 57:26,4 Minuten erneut vor Italiens Serien-Europameister Gregorio Paltrinieri an und sicherte sich sein insgesamt achtes WM-Gold. Bronze ging an den Franzosen Marc-Antoine Olivier.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild