Deutsche Tageszeitung - "Schlag auf's Maul": Dortmund leckt seine Wunden

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"Schlag auf's Maul": Dortmund leckt seine Wunden


"Schlag auf's Maul": Dortmund leckt seine Wunden
"Schlag auf's Maul": Dortmund leckt seine Wunden / Foto: © IMAGO/Dennis Ewert/SID

Julian Brandt suchte gar nicht erst nach Ausreden. "Das ist für mich ein kompletter Schlag auf´s Maul", sagte der Nationalspieler von Borussia Dortmund nach einem Nachmittag zum Vergessen, nach einer herben 1:4 (1:2)-Klatsche beim direkten Bundesliga-Konkurrenten RB Leipzig. Unmittelbar vor dem Halbfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Paris St. Germain bekam der BVB seine Grenzen schonungslos aufgezeigt.

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Wie soll nun in kürzester Zeit der Umschwung auf Superstar Kylian Mbappe und Co. gelingen, die bereits am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) zum Tanz bitten? "Wir sind ja nicht erst seit diesem Jahr alle Profis. Ich weiß schon, wie ich damit umgehe, wie der Fokus auf ein neues Spiel gerichtet werden soll. Es ist auch eine andere Situation. Aber für das Wochenende wird mich das definitiv beschäftigen", sagte Brandt.

In der Liga ist Platz vier bei fünf Punkten Rückstand auf RB Leipzig wohl weg, doch aufgrund des für Deutschland vorteilhaften UEFA-Rankings wird wohl ohnehin auch Rang fünf für die Königsklasse reichen. "Dass das in dem Jahr so läuft, wie es läuft und du noch die Chance hast, dich anderweitig für die Champions League zu qualifizieren, da kannst du abends dreimal beten und sagen: Gott sei Dank", gab Brandt zu.

Gleichzeitig deutete der 27-Jährige an, im BVB-Umfeld eine Veränderung beobachtet zu haben. "Ich habe schon seit Leverkusen (1:1 in der Vorwoche/d. Red.) das Gefühl gehabt, dass sich der Fokus auch im Umfeld in Dortmund ein bisschen gewandelt hat. Ich glaube nicht, dass das hier heute vielen Fans geschmeckt hat, aber ich glaube, dass der Fokus mittlerweile auch bei Paris lag", sagte Brandt. In der Champions League fällt dem BVB in der Tat vieles leichter - beispielsweise beim tollen 4:2 im Viertelfinal-Hinspiel gegen Atletico Madrid.

Aus der Besonderheit des Augenblicks, der Aussicht auf das Finale im Wembley-Stadion, will Brandt nach dem Nackenschlag neue Kraft ziehen. "Du spielst zu Hause, spielst gegen Paris. Ich habe das Gefühl, dass die Fans gegen Paris sowieso immer besonders heiß sind. Da wird uns nochmal eine andere Situation erwarteten, die hitzig wird und wo es auch um viel geht. Ich freue mich drauf, so schwer es mir auch jetzt gerade über die Lippen kommt", so Brandt, "aber das erst in ein paar Tagen."

(U.Kabuchyn--DTZ)

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