Deutsche Tageszeitung - "Gravierende Fehler, keine Persönlichkeiten": Effenberg kritisiert Hoeneß und Bayern-Spieler

"Gravierende Fehler, keine Persönlichkeiten": Effenberg kritisiert Hoeneß und Bayern-Spieler


"Gravierende Fehler, keine Persönlichkeiten": Effenberg kritisiert Hoeneß und Bayern-Spieler
"Gravierende Fehler, keine Persönlichkeiten": Effenberg kritisiert Hoeneß und Bayern-Spieler / Foto: ©

Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg hat die Personalpolitik der Verantwortlichen des deutschen Fußball-Rekordmeisters FC Bayern München scharf kritisiert. In seiner Kolumne für t-online.de forderte Effenberg Umstrukturierungen sowohl in der Führungsetage als auch im Spielerkader, nicht aber auf dem Trainerstuhl. Die Klubführung um Präsident Uli Hoeneß und Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge habe "gravierende Fehler in der Kaderplanung gemacht", schrieb der 50-Jährige.

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Effenberg empfahl den Bayern-Bossen, Trainer Niko Kovac das volle Vertrauen und die Chance zu geben, die Mannschaft nach seinen Vorstellungen zu verändern. "Das wäre der richtige Weg, aber ich bezweifle, dass sie diesen gehen", schrieb Effenberg: "Sie müssen den Kader nach Charakter filtern, sich konsequent von fünf, sechs Spielern trennen." Ganz oben auf der Liste der Streichkandidaten sähe er Mats Hummels und Jerome Boateng. Spielerpersönlichkeiten habe der frühere Bayern-Kapitän bei den Münchnern derzeit "keine gesehen".

Neben einem Cut im Kader forderte Effenberg auf der Entscheiderebene "neue Impulse von außen". Neben Oliver Kahn befürworte er die Verpflichtung erfahrener Manager und brachte die Namen des Gladbacher Sportdirektors Max Eberl und des Frankfurter Sportvorstands Fredi Bobic ins Spiel. "Was er dort macht, hat alles Hand und Fuß", sagte Effenberg über Bobic.

"Hoeneß und Rummenigge sind bislang die Alleinherrscher – und das wird so langsam in vielerlei Hinsicht ein Problem", klagte Effenberg. Insbesondere Hoeneß wirke in letzter Zeit "wenig souverän" und müsse sich ändern: "Führen heißt Zuhören, Vertrauen geben, Kommunizieren, Begründen. Etwas populistisch rausposaunen bringt niemandem etwas und ist sicher nicht mehr zeitgemäß. Aber auch im etwas höheren Alter kann man noch dazulernen."

(U.Kabuchyn--DTZ)

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