Deutsche Tageszeitung - "Chance nicht genutzt": Biathleten verzweifeln am Schießstand

"Chance nicht genutzt": Biathleten verzweifeln am Schießstand


"Chance nicht genutzt": Biathleten verzweifeln am Schießstand
"Chance nicht genutzt": Biathleten verzweifeln am Schießstand / Foto: © SID

Justus Strelow fieberte bis zum letzten Versuch mit seinem Teamkollegen mit, doch auch die Unterstützung des 28-Jährigen konnte die Probleme des DSV-Teams nicht lösen. Beim Heimspiel in Oberhof verspielten die deutschen Männer mit ihren Problemen am Schießstand reihenweise gute Platzierungen, einzig Strelow stach dabei mit nur einem Fehlschuss positiv hervor. "Der letzte geht leider daneben, aber ich bin froh, dass ich es bei einem Fehler belassen konnte", sagte dieser nach seinem 18. Platz im Sprint.

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Und so erlebten die deutschen Fans einen ernüchternden Nachmittag im Thüringer Wald, außer Strelow schaffte es kein DSV-Athlet unter die ersten 20. "Die Laufleistungen waren bei den Allermeisten sehr ordentlich, durchaus wettbewerbsfähig", sagte Sportdirektor Felix Bitterling: "Bei entsprechender Schießleistung hätte es da wirklich weit nach vorne gehen können. Alles in allem war viel drin, leider haben wir die Chance nicht genutzt."

Es sei ein Thema, "das uns ein bisschen verfolgt und wir auch schon in dieser Saison hatten", erklärte Bitterling: "Da müssen wir, auch wenn es am Schießstand anspruchsvoll war, einfach in der Lage sein, bessere Ergebnisse abzuliefern."

Und so ist die Ausgangslage für die Verfolgung am Samstag (14.45 Uhr/ZDF und Eurosport) denkbar ungünstig - an ein Aufgeben vor dem eigenen Publikum denken die DSV-Männer aber nicht. "So wie ich es sehe, ist es um mich herum sehr eng, ganz viele innerhalb von ein, zwei Sekunden", sagte Strelow: "Da hoffe ich, dass ich mich bei der Verfolgung gut verstecken, im Windschatten laufen kann."

Vor den Männern starten noch die Frauen (12.30 Uhr) in ihren Verfolger. Als bestplatzierte Deutsche geht hier Julia Tannheimer an Position neun in die Loipe, die 19-Jährige liegt 56 Sekunden hinter der französischen Sprint-Siegerin Paula Botet. Franziska Preuß, die nach ihrem enttäuschenden 28. Platz mit den Bedingungen gehadert und Kritik am Weltverband IBU geäußert hatte, geht mit einem Rückstand von zwei Minuten in das Jagdrennen. Am Sonntag stehen dann noch die Single-Mixed- (12.20 Uhr) und Mixed-Staffel (14.30 Uhr/alles ZDF und Eurosport) in Oberhof auf dem Programm.

(U.Stolizkaya--DTZ)

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