Deutsche Tageszeitung - Künftige IOC-Präsidentin Coventry setzt auf Meinungsvielfalt

Künftige IOC-Präsidentin Coventry setzt auf Meinungsvielfalt


Künftige IOC-Präsidentin Coventry setzt auf Meinungsvielfalt
Künftige IOC-Präsidentin Coventry setzt auf Meinungsvielfalt / Foto: © SID

Die künftige IOC-Präsidentin Kirsty Coventry will an der Spitze der Ringe-Organisation stärker auf Kommunikation und Diskussion setzen. "Letztendlich weiß ich, dass ich die Präsidentin bin und die Entscheidungen treffen muss. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass man mehr kollektive Zustimmung erhält, wenn jeder das Gefühl hat, etwas sagen und seine Meinung äußern zu können", erklärte die 41-Jährige wenige Tage vor ihrem Amtsantritt in einem Mediencall.

Textgröße ändern:

Als sie Vorsitzende der IOC-Athletenkommission gewesen sei, so die zweimalige Schwimm-Olympiasiegerin aus Simbabwe, "haben wir die Dinge geöffnet und den Athleten Plattformen geboten, damit sie uns ihre Gedanken, Gefühle und Erwartungen mitteilen konnten. Wir führten einen offenen Dialog und eine offene Diskussion. Und das hat wirklich viel bewirkt."

Bereits nach ihrem deutlichen Wahlerfolg im März hatte Coventry angekündigt, das IOC öffnen zu wollen, mehr Austausch zuzulassen. "Wir sind vielleicht nicht immer einer Meinung, aber letztendlich treibt uns dasselbe Ziel an: unglaubliche Spiele zu liefern und die nächste Generation zu inspirieren. Deshalb werden wir immer wieder auf diese Grundwerte zurückgreifen", bekräftigte sie nun.

Coventry übernimmt am Montag am IOC-Sitz in Lausanne die Amtsgeschäfte von Thomas Bach, der nach zwölf Jahren turnusmäßig ausscheidet und auch seine Mitgliedschaft niederlegt - zum IOC-Ehrenpräsidenten wurde der 71-jährige Deutsche bereits im März gewählt. Unter Bach konzentrierte sich die Macht im IOC auf ihn und seine Exekutive, einen ausgewählten Kreis, dem auch Coventry lange angehörte.

Coventry wird die erste Frau und die erste Person aus Afrika an der Spitze des IOC sein. Ihre erste Amtszeit dauert acht Jahre.

(M.Travkina--DTZ)

Empfohlen

NBA: Schröder verliert weiter - Orlando ohne deutsches Trio

Basketball-Nationalmannschaftskapitän Dennis Schröder hat mit den Sacramento Kings die fünfte Niederlage in Serie kassiert. Beim 93:98 gegen die Portland Trail Blazers war der Braunschweiger mit 21 Punkten Topscorer seines Teams, traf dabei sechs seiner 13 Versuche aus dem Feld.

"Ancelotti, hilf uns": Neymar glaubt an WM-Teilnahme und Titel

Trotz konstanter Verletzungspausen, einer mehr als mäßigen Saison und einer bevorstehenden Knie-OP hat Brasiliens Fußballstar Neymar seine Hoffnung auf eine Teilnahme an der WM-Endrunde im kommenden Jahr nicht aufgegeben. "Wir werden alles tun, um diesen WM-Titel nach Brasilien zu holen. Das Mögliche und das Unmögliche. Im Juli könnt ihr mich zur Rede stellen", sagte der 33-Jährige auf einer Show-Bühne.

"Nur dankbar": Schuster emotional nach Sieg in Wolfsburg

Nach dem turbulenten Jahresabschluss kämpfte Julian Schuster mit den Tränen. "Mir fehlen die Worte. Ich bin nur dankbar so eine Mannschaft trainieren zu dürfen. Es war ein unglaubliches Spiel, das ist das größte Geschenk überhaupt für Weihnachten", sagte der Trainer von Fußball-Bundesligisten SC Freiburg bei Sky.

"Nicht würdig": RB-Kapitän Raum kritisiert Schiedsrichter

Kapitän David Raum vom Fußball-Bundesligisten RB Leipzig hat Schiedsrichter Benjamin Brand nach der 1:3 (1:2)-Niederlage gegen Bayer Leverkusen harsch kritisiert. "Der Schiedsrichter war dem Spiel leider nicht würdig, es war eine Nummer zu groß für ihn. Das habe ich ihm im Spiel auch gesagt. Er war völlig überfordert", sagte der Nationalspieler nach der Partie am Samstag bei Sky.

Textgröße ändern: