Deutsche Tageszeitung - Zweierbob-WM: Friedrich zur Halbzeit unantastbar

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Zweierbob-WM: Friedrich zur Halbzeit unantastbar


Zweierbob-WM: Friedrich zur Halbzeit unantastbar
Zweierbob-WM: Friedrich zur Halbzeit unantastbar / Foto: ©

Bob-Olympiasieger Francesco Friedrich (Oberbärenburg) ist bei seiner Heim-WM in einer eigenen Liga unterwegs und rast beinahe konkurrenzlos dem Rekordtitel entgegen. Der Weltmeister führt nach zwei von vier Läufen in Altenberg ein deutsches Quartett an, gemeinsam mit Anschieber Thorsten Margis deklassierte er die Gegner bislang allerdings geradezu: 0,94 Sekunden trennen den Sachsen vom zweitplatzierten Nico Walther (Oberbärenburg) mit Eric Franke.

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Johannes Lochner (Stuttgart) hat mit Christopher Weber als Dritter schon 1,09 Sekunden Rückstand auf die Spitze, Junioren-Weltmeister Richard Oelsner (Oberbärenburg/+1,10) belegt zur Halbzeit mit Malte Schwenzfeier den achtbaren vierten Rang.

"Wir haben überhaupt nicht damit gerechnet, dass es heute so deutlich wird", sagte Friedrich: "Im Training standen uns die anderen auf der Hacke. Aber wir haben uns jahrelang auf diese WM vorbereitet, wir wussten genau, was wir heute tun, welches Material wir bei diesen Bedingungen brauchen."

Die Entscheidung fällt in den beiden Läufen am Sonntag (14.30/16.00), dann ist Regen angesagt, der das Ergebnis noch einmal stark beeinflussen könnte. Alles deutet aber auf Friedrichs sechsten Zweier-Titel nacheinander hin, eine solche Serie hat es im Bobsport noch nicht gegeben. Noch teilt Friedrich sich die Bestmarke mit dem Italiener Eugenio Monti, der in den Fünfziger- und Sechzigerjahren fünfmal in Serie Weltmeister wurde.

Friedrich ist momentan im Zweier und im Viererbob jeweils Olympiasieger, Weltmeister und Gesamtweltcupsieger. Gleich zum Auftakt legte er am Samstag mit einem Bahnrekord vor, nach dem ersten Lauf betrug der Vorsprung auf Rang zwei bereits 0,49 Sekunden. Im zweiten Durchgang konnte Friedrich beinahe verdoppeln, ein Blick auf die Abstände verdeutlicht seine Dominanz: Beinahe eine Sekunde trennt ihn vom ersten "Verfolger", die Plätze zwei bis 16 bewegen sich innerhalb der nächsten Sekunde.

Von einer Vorentscheidung wollte er aber nichts wissen, "die gibt es hier nicht. Diese Bahn hat es in sich, wir müssen noch zweimal heil runterkommen", sagte er auch mit Blick auf zahlreiche Stürze im Training und in den Frauen-Rennen.

(U.Kabuchyn--DTZ)

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