Deutsche Tageszeitung - Hunderttausende zu Lulas Amtsantritt als brasilianischer Präsident erwartet

Hunderttausende zu Lulas Amtsantritt als brasilianischer Präsident erwartet


Hunderttausende zu Lulas Amtsantritt als brasilianischer Präsident erwartet
Hunderttausende zu Lulas Amtsantritt als brasilianischer Präsident erwartet / Foto: © AFP

Der künftige brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva wird am Sonntag in seine dritte Amtszeit eingeführt. Rund 300.000 Feiernde und mehr als ein Dutzend Staats- und Regierungschefs werden zu der Vereidigung des linksgerichteten Politikers in der Hauptstadt Brasília erwartet. Die Zeremonie wird von massiven Sicherheitsvorkehrungen begleitet. Am Heiligabend war ein mutmaßlich von einem Anhänger von Lulas rechtsradikalem Vorgänger Jair Bolsonaro begangener Anschlagsversuch gescheitert.

Textgröße ändern:

Der Zeremonie zur Amtseinführung wollen Delegationen von mindestens 53 Staaten beiwohnen, darunter 17 Staats- und Regierungschefs. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nimmt teil. Am Tag nach Lulas Amtseinführung will Steinmeier den an Regenwald reichen Bundesstaat Amazonas besuchen. Lula hat in einer Abkehr von der Politik Bolsonaros versprochen, sich energisch für den Schutz des Amazonaswalds einzusetzen. Diese Waldgebiete sind für den Schutz des Erdklimas von herausragender Bedeutung.

(V.Varonivska--DTZ)

Empfohlen

ESA: ISS-Aufenthalt für britischen Astronauten McFall trotz Behinderung möglich

Der britische "Parastronaut" John McFall, dem das rechte Bein fehlt, könnte sich nach Angaben der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) problemlos längere Zeit auf der Internationalen Raumstation (ISS) aufhalten. McFall könne als vollwertiges Mitglied der Besatzung an einer Langzeitmission von sechs Monaten an Bord der ISS teilnehmen, erklärte der ESA-Vertreter Jérôme Reineix anlässlich der Veröffentlichung einer Studie am Freitag. Zum jetzigen Zeitpunkt seien keine Hindernisse festgestellt worden.

Lithium-Bergbau für EU-Autos: Scholz lobt "Mut" Serbiens

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Serbiens Entscheidung zum Abbau von Lithium gelobt. Die Entscheidung, das für Batterien benötigte Leichtmetall im westserbischen Loznica abzubauen, habe "Mut erfordert", sagte Scholz am Freitag bei einem Besuch in Belgrad. Dieser Mut komme "zur richtigen Zeit und für die richtige Sache", fügte er hinzu.

Scholz reist nach Serbien - EU-Abkommen für Lithium im Gespräch

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) trifft am Freitag in Serbien zusammen mit EU-Kommissionsvizepräsident Maros Sefcovic den serbischen Staatspräsidenten Aleksandar Vucic. Im Zentrum der Zusammenkunft stehen Gespräche über ein künftiges EU-Abkommen, um Lithium und aus dem Rohstoff hergestellte Materialien wie Batterien aus dem Westbalkan-Land zu beziehen. Die serbische Regierung und mehrere Unternehmen wollen eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnen.

Studie: Mehrheit der Menschen in Deutschland erwartet Stellenabbau durch KI

Die Mehrheit der Menschen in Deutschland geht davon aus, dass durch Künstliche Intelligenz (KI) bald weniger Arbeitskräfte gebraucht werden. Wie die Beratungsfirma EY in Stuttgart am Donnerstag mitteilte, befürchten 59 Prozent einen Stellenabbau, nur wenige rechnen allerdings mit starken Auswirkungen auf den eigenen Beruf. Europaweit haben mit 68 Prozent deutlich mehr Menschen Sorgen vor den Auswirkungen von KI auf den Arbeitsmarkt.

Textgröße ändern: