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Lebensmittelindustrie entwickelt eigenes Modell zur Kennzeichnung von Nährwerten
Kreisdiagramme statt Ampel: Die deutsche Lebensmittelindustrie hat ein eigenes Modell zur vereinfachten Darstellung des Nährwertgehalts in Nahrungsmitteln entwickelt. Wie der Branchenverband Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL) am Donnerstag mitteilte, sollen Kreisdiagramme die Mengen an Kalorien, Fett, Zucker und Salz eines Produkts im Verhältnis zur empfohlenen Tagesmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen darstellen.

Klöckner will eigenes Modell zur Nährwertkennzeichnung entwickeln lassen
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) will ein eigenes Modell zur vereinfachten Darstellung des Nährwertgehalts in Nahrungsmitteln entwickeln. Wie das Ministerium am Donnerstag mitteilte, beauftragte Klöckner das Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel (Max-Rubner-Institut) damit. Die Ernährungsforscher sollen das neue System dann zusammen mit bestehenden Modellen in einer Verbraucherbefragung testen.

Britische Wirtschaft erleichtert über Brexit-Verschiebung
Mit Erleichterung haben britische Unternehmen darauf reagiert, dass ein harter Brexit vorerst abgewendet ist. "Diese neue Verlängerung bedeutet, dass eine drohende Wirtschaftskrise verhindert werden konnte", erklärte die Geschäftsführerin des Industrieverbandes CBI, Carolyn Fairbairn, am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Nötig sei nun ein Neustart: Zum Wohle der Arbeitsplätze und Gemeinden müssten jetzt "alle politischen Anführer die Zeit gut nutzen".

Bundesgerichtshof fällt noch kein Urteil zur Weitergabe von Nutzerdaten bei Facebook
Im Streit um die Weitergabe von Nutzerdaten bei Facebook hat der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe am Donnerstag noch kein Urteil gefällt. Das Verfahren wurde ausgesetzt, um ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zum "Gefällt-mir-Button" bei Facebook abzuwarten, teilte der BGH am Donnerstag in Karlsruhe mit. In dem Karlsruher Streit geht es um ein "App-Zentrum", in dem Facebook-Nutzer kostenlose Internet-Spiele aufrufen können. (Az: I ZR 186/17)

Großrazzia in mehreren Bundesländern wegen dubioser Aktiengeschäfte
Wegen vermuteter Steuerhinterziehung mit Hilfe sogenannter Cum-Ex-Geschäfte hat die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main 19 Wohnungen und Geschäftsräume in mehreren Bundesländern durchsucht. Die Razzia am Dienstag richtete sich gegen sieben Beschuldigte in drei verschiedenen Ermittlungsverfahren, wie die Generalstaatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte. Insgesamt ermittelt sie in zehn Fällen.

Verbraucherpreisanstieg im März bei nur 1,3 Prozent
Der Anstieg der Verbraucherpreise hat sich im März abgeschwächt - die Preise für Energieprodukte wie Heizöl, Benzin und Diesel stiegen aber wieder kräftiger als im Januar und Februar. Die Teuerung betrug im März 1,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Die Preise für Energieprodukte stiegen dabei gegenüber März 2018 um 4,2 Prozent.

Uber hofft auf bei Börsengang auf 100-Milliarden-Dollar-Bewertung
Der US-Fahrdienstvermittler Uber geht laut "Wall Street Journal" voraussichtlich im Mai an die Börse. Der Ausgabepreis für eine Aktie schwanke derzeit zwischen 48 und 55 Dollar, berichtete die Zeitung am Mittwoch. Demnach will Uber am Donnerstag Einzelheiten zum geplanten Börsengang bekanntgeben.

Uber hofft bei Börsengang auf 100-Milliarden-Dollar-Bewertung
Ungeachtet millionenschwerer Quartalsverluste könnte der US-Fahrdienstvermittler Uber bei seinem Börsengang zur 100-Milliarden-Dollar-Firma aufsteigen. Wie das "Wall Street Journal" am Mittwoch berichtete, peilt Uber einen Ausgabepreis zwischen 48 und 55 Dollar je Aktie an. Der Gesamtwert des Unternehmens, das bei zahlreichen Mobilitätsdiensten der Zukunft mitmischt und in Deutschland vor allem bei etablierten Taxiunternehmen Existenzängste schürt, würde damit zwischen 90 und 100 Milliarden Dollar liegen.

Auslastung der deutschen Maschinenbauer auf niedrigstem Stand seit zwei Jahren
Die deutschen Maschinenbauer blicken zunehmend pessimistisch in die Zukunft. Wie eine der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch vorab vorliegende Studie der Unternehmensberatung PwC zeigt, gehen die Manager von Deutschlands zweitwichtigstem Industriezweig für das eigene Unternehmen dieses Jahr nur noch von einem durchschnittlichen Umsatzwachstum von 3,1 Prozent aus. Bei der gleichen Befragung vor einem Jahr lagen die Erwartungen mit 8,0 Prozent noch mehr als doppelt so hoch.

BGH urteilt über Weitergabe von Nutzerdaten bei Facebook
Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe verkündet heute (09.00 Uhr) ein Urteil zur Weitergabe von Nutzerdaten durch Facebook. Dabei geht es um ein „App-Zentrum“, in dem Facebook-Nutzer kostenlose Internet-Spiele aufrufen können.

Norwegen will Pelztierfarmen bis 2025 vollständig verbieten
Die norwegische Regierung will Pelztierfarmen bis zum Jahr 2025 komplett verbieten. Das sieht ein Gesetzentwurf vor, der am Mittwoch im Parlament in Oslo vorgestellt wurde. Die Besitzer der Farmen sollen demnach für die Schließung entschädigt werden. Sie werfen der Regierung einen "historischen Verrat" vor.

Erneut Sieg für Post im Beihilfestreit mit EU-Kommission
Im Dauerstreit um angeblich unzulässige Beihilfen für die Post AG hat die EU-Kommission erneut eine Niederlage einstecken müssen. Nach einem am Mittwoch verkündeten Urteil des erstinstanzlichen Gerichts der Europäischen Union (EuG) in Luxemburg ist ein Verfahren der Kommission im Zusammenhang mit den Pensionen für die von der Post übernommenen Beamten abgeschlossen (Az: T-388/11). Allerdings kann die Kommission noch den Europäischen Gerichtshof (EuGH) anrufen.

Merkel stellt sich in Streit um Grundsteuer gegen Scholz
In der Koalition eskaliert der Streit über die Reform der Grundsteuer: Nachdem Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) einen offenbar nicht abgestimmten Entwurf in die regierungsinterne Ressortabstimmung gab, stellte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwoch hinter CSU-Forderungen nach einer Länder-Öffnungsklausel - und damit indirekt gegen ihren Vizekanzler, dessen Vorlage eine solche Klausel nicht vorsieht.

Proteste von Taxifahrern verhindern zeitweilig Zufahrt zu Berliner Flughafen Tegel
Proteste von Taxifahrern haben am Mittwoch zeitweilig zu erheblichen Einschränkungen bei der Anreise zum Berliner Flughafen Tegel geführt. Gegen Mittag war der Flughafen nicht mehr mit dem Auto oder dem Bus erreichbar, wie ein Sprecher der Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg sagte. Zu- und Abfahrten waren demnach blockiert. Teilweise seien Fluggäste zu Fuß auf Autobahnen unterwegs gewesen.

Taxifahrer demonstrieren bundesweit gegen Reformpläne Scheuers
Mit Demonstrationen in zahlreichen Städten haben Taxifahrer am Mittwoch gegen Reformpläne von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) demonstriert. Dieser will Auflagen für konkurrierende Shuttle-Dienste streichen. In Berlin wurden im Zuge der Proteste zeitweise die Zufahrten zum Flughafen Tegel blockiert.

EZB belässt den Leitzins bei null Prozent
Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) belässt die Leitzinsen auf ihrem historischen Tiefstand. Wie eine EZB-Sprecherin am Mittwoch in Frankfurt am Main sagte, soll die Phase der Niedrigzinsen "mindestens bis Ende 2019" dauern. Das hatten die Notenbanker bereits im März angesichts der sich eintrübenden Konjunktur beschlossen.

EZB will unter Niedrigzinsen leidenden Banken vorerst nicht helfen
Die Europäische Zentralbank (EZB) wird den unter Niedrigzinsen leidenden Banken vorerst nicht unter die Arme greifen. Wie EZB-Präsident Mario Draghi am Mittwoch in Frankfurt am Main sagte, sei es noch "zu früh", um den Banken zu einer höheren Profitabilität zu verhelfen. Die EZB wolle die Situation noch weiter prüfen. Viele Banken verdienen wegen der geringen Zinsen seit Jahren nur noch wenig mit ihrem Kerngeschäft, dem Verleihen von Geld.

Zahl der Strafen für Hartz-IV-Empfänger sinkt leicht
Die Jobcenter der Bundesagentur für Arbeit (BA) haben im vergangenen Jahr weniger Strafen gegen Hartz-IV-Empfänger verhängt. Wie die Agentur am Mittwoch mitteilte, sprachen die Jobvermittler 904.000 Sanktionen aus - 49.000 weniger als 2017. Mit 77 Prozent entfällt ein Großteil der Sanktionen auf Meldeversäumnisse, weil die Empfänger vereinbarte Termine ohne wichtigen Grund nicht wahrgenommen hatten. In diesen Fällen kürzen die Jobcenter die Leistungen für drei Monate um zehn Prozent.

Türkische Regierung stellt Reformen zur Stärkung von Wachstum vor
Nach einer deutlichen Abkühlung der Wirtschaft in der Türkei hat Finanz- und Wirtschaftsminister Berat Albayrak am Mittwoch Reformen zur Stärkung des Wachstums und zum Kampf gegen die Inflation vorgestellt. Die Zeit bis zu den nächsten Wahlen 2023 werde die Zeit der "wirtschaftlichen Strukturreformen" sein, sagte Albayrak am Mittwoch in Istanbul. Priorität hätten die Stärkung der Banken, Schritte gegen die Teuerung und strikte Haushaltsdisziplin.

Türkei stellt Aktionsplan zur Stabilisierung der Wirtschaft vor
Nach einer deutlichen Abkühlung der Wirtschaft in der Türkei hat Finanz- und Wirtschaftsminister Berat Albayrak einen Aktionsplan zur Stärkung des Wachstums und zum Kampf gegen die Inflation vorgestellt. Die Zeit bis zu den nächsten Wahlen 2023 werde eine Zeit "wirtschaftlicher Strukturreformen" sein, sagte Albayrak am Mittwoch in Istanbul. Priorität hätten die Stärkung der Banken, Schritte gegen die Inflation und strikte Haushaltsdisziplin.

Berufsbildungsbericht mit Licht und Schatten
Licht und Schatten gibt es im neuen Berufsbildungsbericht, den Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU) am Mittwoch in Berlin vorstellte. Einerseits nahm demnach 2018 die Zahl der Ausbildungsverträge im Jahresvergleich um 1,6 Prozent auf 531.000 zu. Andererseits stieg aber auch die Zahl der Menschen zwischen 20 und 34 Jahren ohne Berufsausbildung erneut leicht an auf einen Rekordstand von 2,12 Millionen.

Viele Unternehmen unterschätzen Risiko von Cyber-Attacken
Zahlreiche Unternehmen unterschätzen dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zufolge die Gefahr durch Cyber-Sicherheitsvorfälle. Bei einer Umfrage sah nur jeder zwölfte Teilnehmer eine relevante Gefährdung des Betriebs durch Cyber-Angriffe, wie das BSI am Mittwoch mitteilte. Allerdings: 87 Prozent der von Cyber-Sicherheitsvorfällen Betroffenen gaben an, dass es 2018 zu Betriebsstörungen oder -ausfällen kam. Die Risiken von Cyber-Angriffen seien zu groß, als dass Unternehmen sie vernachlässigen könnten, mahnte BSI-Präsident Arne Schönbohm.

EU-Gericht verschiebt Urteil zu Subventionen für Flughafen Hahn
Das erstinstanzliche Gericht der Europäischen Union (EuG) hat sein für Mittwoch angekündigtes Urteil zu Beihilfen für den Flughafen Frankfurt Hahn in Rheinland-Pfalz verschoben. Ein neuer Termin stehe noch nicht fest, teilte das EuG am Mittwoch in Luxemburg mit. (Az: T-492/15)

Analyse: Weltweit größter Automarkt China in "kritischer Situation"
Der weltweit größte Automarkt China befindet sich einer Analyse zufolge in einer "kritischen Situation". Nachdem die Absätze im vergangenen Jahr bereits um 3,8 Prozent gesunken sind, rechnet der Marktexperte Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach für dieses Jahr mit einem Rückgang um fünf Prozent auf 22 Millionen verkaufte Autos, wie er am Mittwoch mitteilte.

CSU pocht bei Grundsteuerreform auf Öffnungsklausel für Länder
Die Reform der Grundsteuer sorgt weiter für Streit in der großen Koalition: Der Gesetzesentwurf von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) sei "ein sehr enttäuschender Vorschlag", sagte CSU-Chef Markus Söder der "Süddeutschen Zeitung" vom Mittwoch. "Das wird so nicht Gesetz werden", fügte der bayerische Ministerpräsident hinzu. Scholz sei nicht auf die Bedenken Bayerns eingegangen, kritisierte Söder. "Die Öffnungsklausel fehlt immer noch. Damit ist der Zug aufs falsche Gleis gesetzt."

Dax-Konzerne zahlen erneut Dividenden in Rekordhöhe
Trotz sich eintrübender Konjunktur werden die Dax-Konzerne dieses Jahr noch einmal Dividenden in Rekordhöhe zahlen: Die Ausschüttungen steigen im Vorjahresvergleich um knapp drei Prozent auf insgesamt 36,5 Milliarden Euro, wie die Wirtschaftsprüfer von EY berechneten. 15 der 30 Konzerne zahlen demnach mehr Dividende aus als je zuvor.

Allianz größter Dividendenzahler im Dax
Trotz sich eintrübender Konjunktur werden die Dax-Konzerne dieses Jahr noch einmal Dividenden in Rekordhöhe zahlen: Die Ausschüttungen steigen im Vorjahresvergleich um knapp drei Prozent auf insgesamt 36,5 Milliarden Euro, wie die Wirtschaftsprüfer von EY berechneten. 15 der 30 Konzerne zahlen demnach mehr Dividende aus als je zuvor.

Verbraucher fühlen sich beim Klimaschutz von Unternehmen alleingelassen
Eine Mehrheit der Deutschen achtet nach eigenen Angaben beim Kauf von Produkten darauf, wie sie sich auf das Klima auswirken. Dabei fühlen sie sich aber nicht von den Herstellern unterstützt, wie eine Umfrage der Europäischen Investitionsbank (EIB) ergab, die der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch vorlag. Deshalb fordern viele Verbraucher, dass der Staat die Unternehmen zu mehr Klimaschutz animieren soll.

Rom senkt Wachstumserwartungen und erhöht Defizitprognose
Die italienische Regierung hat ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr deutlich gesenkt und die Defizitprognose erhöht. Die populistische Regierung in Rom rechnet 2019 nach Angaben vom Dienstag nur noch mit einem Wirtschaftswachstum von 0,2 statt 1,0 Prozent. Die erwartete Neuverschuldung wurde von 2,04 Prozent des Bruttoinlandsprodukts auf 2,4 Prozent angehoben. Die Regierung riskiert damit einen neuen Konflikt mit der EU-Kommission.

Rom riskiert neuen Haushaltskonflikt mit Brüssel
In der EU droht ein neuer Haushaltsstreit mit Italien. Die Regierung in Rom senkte am Dienstag ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr deutlich und erhöhte zugleich die Defizitprognose. Damit riskiert das hochverschuldete Land einen neuen Konflikt mit der EU-Kommission.

Guillaume Faury folgt Tom Enders an der Spitze von Airbus
Der Flugzeugbauer Airbus hat den Eintritt in eine neue Ära eingeläutet. Am Mittwoch übernahm der Franzose Guillaume Faury offiziell den Chefposten vom Deutschen Tom Enders. Der Wechsel am Steuerknüppel erfolgte offiziell während der Hauptversammlung des deutsch-französischen Konzerns in Amsterdam.

Bafin hat keine Einwände gegen Verkauf von Generali-Lebensversicherungen
Die Finanzaufsicht Bafin hat den Verkauf von rund vier Millionen Lebensversicherungsverträgen der Generali an einen spezialisierten Abwickler genehmigt. Wie die Behörde am Dienstag mitteilte, sei sie "nach intensiver Prüfung" zu der Auffassung gelangt, dass die "Belange der Versicherten ausreichend gewahrt sind". Der italienische Generali-Konzern hatte im Juli 2018 mitgeteilt, knapp 90 Prozent an seiner stillgelegten deutschen Tochter Generali Leben an den Abwickler Viridium zu verkaufen.