Deutsche Tageszeitung - TÜV: Nur drei von hundert deutschen Firmen vor Hackern geschützt

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

TÜV: Nur drei von hundert deutschen Firmen vor Hackern geschützt


TÜV: Nur drei von hundert deutschen Firmen vor Hackern geschützt
TÜV: Nur drei von hundert deutschen Firmen vor Hackern geschützt / Foto: ©

Nur drei von hundert deutschen Unternehmen sind nach Einschätzung des TÜV ausreichend vor Hackerangriffen geschützt. Es sei "viel Zeit vergangen, in der zu wenig passiert ist", sagte Dirk Kretzschmar von der Computersparte des TÜV-Nord in einem Interview vom heutigen Sonntag (30.07.2017), die über die Zahlen berichtete. Während Hacker immer professioneller würden, hätten viele Firmen nicht einmal das Nötigste unternommen, um sich zu verteidigen, kritisierte Kretzschmar.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Unternehmen sollten beispielsweise wissen, welche Dienstleistungen oder Geschäftsbereiche sie besonders schützen müssten und wie sie Angriffen besser vorbeugen könnten, sagte der Leiter der TÜV-Nord-Computersparte. "Leider haben viele Unternehmen bis heute keine Antwort darauf." Bis in viele Führungsetagen hinein fehle das Verständnis dafür, welche Gefahren durch das Internet und die damit verbundene Vernetzung drohten.

Dem Branchenverband Bitkom zufolge verursachen Cyberangriffe in Deutschland jährlich einen Schaden in Höhe von 55 Milliarden Euro. Experten sehen vor allem die Vernetzung von Unternehmen mit Dienstleistern und Maschinenherstellern als Problem. "Das ist ein riesiges Einfallstor für Cyberangriffe", sagte Kretzschmar.  (P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Debatte um Mindestlohn für Saisonarbeiter: Rainer zeigt sich offen für Ausnahmen

Die Forderung des Deutschen Bauernverbandes nach einem niedrigeren Mindestlohn für Saisonarbeiter hat eine Debatte ausgelöst. Bundesagrarminister Alois Rainer (CSU) zeigte sich offen für die Forderung. "Meine Fachleute prüfen, ob es einen rechtssicheren Weg gibt, Ausnahmen vom Mindestlohn möglich zu machen", sagte er den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (Dienstagsausgaben). Von den Fraktionen der SPD und Linken im Bundestag kam Kritik, auch der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) sprach sich gegen Sonderregelungen aus.

Geplante Abschwächung von Fluggastrechten stößt auf Widerstand im EU-Parlament

Eine geplante Abschwächung der Entschädigungsansprüche bei verspäteten Flügen stößt im Europaparlament auf Widerstand. Die Abgeordneten des Verkehrsausschusses stimmten am Dienstag in Brüssel nahezu geschlossen für einen Gegenentwurf, der anders als eine Mehrheit der 27 EU-Regierungen keine Anhebung der Schwelle für eine Entschädigung vorsieht. Sie setzen sich zudem dafür ein, dass Passagiere einen kleinen Koffer im Handgepäck kostenfrei mitnehmen dürfen.

Bund gewährt Sozialversicherungen Milliardendarlehen - Dennoch bleibt Finanzlücke

Die Bundesregierung will die Sozialversicherungen mit Milliardendarlehen stabilisieren. Wie aus dem am Dienstag vom Kabinett beschlossenen Haushaltsentwurf für 2025 hervorgeht, sollen die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) 2025 und 2026 ein Darlehen von jeweils 2,3 Milliarden Euro erhalten. Die Pflegeversicherung bekommt 2025 ein Darlehen von 0,5 Milliarden Euro und im kommenden Jahr eines von 1,5 Milliarden Euro.

Deutliche Steigerung im Haushalt: 166 Milliarden Euro für Verkehrsinfrastruktur

Die Bundesregierung will in der angelaufenen Legislaturperiode insgesamt 166 Milliarden Euro in die Verkehrsinfrastruktur investieren. Mit 107 Milliarden Euro sind fast zwei Drittel dieser Summe nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums vom Dienstag für die Schiene vorgesehen. Demnach hatte sich in den vorherigen fünf Jahren das gesamte Budget des Ressort für die Verkehrsinfrastrkutur nur auf 102 Milliarden Euro belaufen.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild