Deutsche Tageszeitung - Airberlin vereinbart Kooperation mit US-Airline JetBlue

Airberlin vereinbart Kooperation mit US-Airline JetBlue


Airberlin vereinbart Kooperation mit US-Airline JetBlue
Airberlin vereinbart Kooperation mit US-Airline JetBlue / Foto: ©

Die angeschlagene Fluggesellschaft Airberlin hat einen neuen Partner in den USA gefunden. Sie schloss eine Kooperationsvereinbarung mit der US-Airline JetBlue, wie Airberlin am Freitag mitteilte. Fluggäste profitierten damit von "zahlreichen attraktiven Umsteigeverbindungen in den Vereinigten Staaten". Ab sofort könnten sie bei Airberlin einen Flug in die USA und Weiterflüge mit JetBlue zu 31 Zielen dort buchen.

Textgröße ändern:

Der "neue starke Partner im wichtigen Wachstumsmarkt USA" sei erst der Anfang der Zusammenarbeit. "Wir arbeiten gemeinsam daran, unsere Partnerschaft in den kommenden Monaten auszubauen", erklärte Airberlin.

Der Motorsport-Manager und Investor Niki Lauda sagte unterdessen dem "Tagesspiegel" vom Samstag, Airberlin "kann man, so wie sie heute ist, nicht retten. Die kannst Du auch in fünf Jahren nicht retten." Lauda zählte "diese Verschuldung, mit all den verkauften Fliegern, mit unglaublich hohen Leasing-Raten" auf. Mit Pech werde die Fluggesellschaft Niki "mit untergehen". Lauda hatte die Anteile seiner profitablen Airline vor wenigen Jahren an Airberlin verkauft und saß jahrelang im Verwaltungsrat der Fluggesellschaft.

"Nach dem Sommer geht das Geld wieder aus", sagte Lauda weiter. "Und wenn Großaktionär Etihad sich weigert, nachzuzahlen, ist es wohl aus."

Es sei "wahnsinnig schwer, aus den Resten von Airberlin noch irgendetwas zu machen". Die Konkurrenz der Lufthansa-Billigtochter Eurowings werde immer größer, von Easyjet und Ryanair gar nicht zu reden. "Der Markt hat sich neu formiert, da ist für die Airberlin kein Platz mehr", sagte Lauda der Zeitung.

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

Sonder-Verkehrsministerkonferenz berät über Finanzierung von Deutschlandticket

Die Verkehrsminister der Länder treffen sich am Freitag in Berlin zu einer Sondersitzung der Verkehrsministerkonferenz (VMK). Dabei soll es nach Angaben des bayrischen Verkehrsministeriums vor allem um die künftige Finanzierung des Deutschlandtickets gehen. Demnach nimmt auch Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) an dem Treffen teil. Für 15.00 Uhr ist eine hybride Pressekonferenz geplant.

Mindestlohnkommission gibt Beschluss über künftigen Mindestlohn bekannt

Die Mindestlohnkommission gibt am Freitag ihre Entscheidung über die künftige Höhe der Vergütungsuntergrenze bekannt. Um 10.00 Uhr verkünden Vertreter des Gremiums von Arbeitnehmern und Arbeitgebern laut Bundespressekonferenz ihren Beschluss "zur Anpassung der Höhe des gesetzlichen Mindestlohns". Zudem soll ein "Bericht zu den Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns" vorgelegt werden.

Länder bekommen mehr Zeit für Geldernutzung für Ganztagsausbau an Grundschulen

Die Bundesländer bekommen mehr Zeit, um Gelder des Bundes für den Ausbau der Ganztagsbetreuung an ihren Grundschulen abzurufen. Der Bundestag billigte am Donnerstagabend einen Gesetzentwurf der Regierungsfraktionen, der eine Verlängerung des Investitionsprogramms Ganztagsausbau um zwei Jahre vorsieht. Hintergrund ist das sogenannte Ganztagsförderungsgesetz, mit dem ab 2026 schrittweise ein Rechtsanspruch auf Ganztagsförderung in der Grundschule eingeführt werden soll.

Merz' erster EU-Gipfel: Härtere Migrationspolitik und baldige Zollabkommen

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat bei seinem ersten EU-Gipfel in Brüssel seine Unterstützung für eine härtere EU-Migrationspolitik deutlich gemacht und zugleich auf baldige Zoll-Abkommen mit den USA gedrängt. Kurz vor dem Gipfel nahm Merz am Donnerstag in Brüssel an einem informellen Treffen von EU-Hardliner-Staaten in der Flüchtlingspolitik teil. Danach begann der Gipfel, auf dem am Nachmittag das nächste Sanktionspaket gegen Russland beraten werden sollte. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wollte sich per Videokonferenz dazuschalten.

Textgröße ändern: