Deutsche Tageszeitung - Deutsche Telekom und Tele2 verkaufen T-Mobile Netherlands für 5,1 Milliarden Euro

Deutsche Telekom und Tele2 verkaufen T-Mobile Netherlands für 5,1 Milliarden Euro


Deutsche Telekom und Tele2 verkaufen T-Mobile Netherlands für 5,1 Milliarden Euro
Deutsche Telekom und Tele2 verkaufen T-Mobile Netherlands für 5,1 Milliarden Euro / Foto: ©

Die Deutsche Telekom und der schwedische Telekommunikationskonzern Tele2 haben am Dienstag den Verkauf von T-Mobile Netherlands bekanntgegeben. Der Verkauf an das Konsortium aus Apax Partners und Warburg Pincus sei zu einem Unternehmenswert von 5,1 Milliarden Euro erfolgt, wie die Telekom am Dienstag mitteilte. Die Deutsche Telekom hielt 75 Prozent der Anteile an dem Unternehmen, der schwedische Tele2-Konzern die restlichen 25 Prozent.

Textgröße ändern:

"Wir sind überzeugt, mit Apax und Warburg Pincus die perfekten Partner für T-Mobile NL gefunden zu haben, um den Wachstumskurs des Unternehmens und die Strategie als Angreifer im Markt für konvergente Produkte fortzusetzen", erklärte der Telekom-Vorstand USA und Unternehmensentwicklung, Thorsten Langheim.

Bei Vollzug der Transaktion erhält die Deutsche Telekom rund 3,8 Milliarden Euro. Zwischen Juni 2020 und Juni 2021 hatte T-Mobile Netherlands einen Umsatz von zwei Milliarden Euro und einen bereinigten Gewinn nach Berücksichtigung von Leasing-Verbindlichkeiten (Ebitda AL) von 582 Millionen Euro erzielt.

Das Investorenkonsortium aus Apax Partners und Warburg Pincus hat bereits Erfahrung in der Telekommunikationsbranche: In den vergangenen Jahren investierten sie beispielsweise in Orange Suisse, den niederländischen Telekommunikationsanbieter Ziggo, den italienischen Konzern Wind Telecom und das britische Unternehmen Community Fibre.

Die Transaktion stehe noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Behörden, erklärte die Deutsche Telekom weiter. Auch die europäische Fusionskontrolle müsse dem Geschäft zustimmen, geplant sind außerdem noch Beratungen mit Arbeitnehmervertretern.

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

Kanzler Merz fordert "schnelles" Verhandlungsergebnis der EU mit USA

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat von der EU Tempo bei den Verhandlungen mit den USA im Zollstreit gefordert. "Da muss jetzt ein schnelles Ergebnis mit den Vereinigten Staaten von Amerika erzielt werden", sage Merz am Donnerstag bei einer Bankentagung in Berlin. "Lieber schnell und einfach als langwierig und kompliziert und über Monate noch im Verhandlungsstatus."

Wirtschaft kritisiert fehlende Einigung auf Absenkung der Stromsteuer

Aus der Wirtschaft kommt scharfe Kritik an der vorerst weiterhin ausbleibenden Absenkung der Stromsteuer für alle. Der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Peter Adrian, sprach am Donnerstag von einem "fatalen Signal an die Wirtschaft zur falschen Zeit". Weitere Verbände warfen der Bundesregierung Wortbruch vor. Auch Verbraucherschützer zeigten sich enttäuscht.

Studie: Junge Menschen stehen zu Demokratie und EU - sehen aber Reformbedarf

Junge Menschen in Europa stehen einer Umfrage zufolge zur Demokratie und zur Europäischen Union - sie sehen aber auch Reformbedarf. Laut der am Donnerstag in Berlin vorgestellten neunten TUI-Jugendstudie "Junges Europa" funktioniert nur für sechs Prozent der 16- bis 26-Jährigen das politische System ihres Landes gut und muss nicht verändert werden.

Bas zum Koalitionsausschuss: Am Ende muss man Prioritäten setzen

Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) hat die Entscheidung der Koalitionsspitzen verteidigt, bei der Senkung der Stromsteuer vorerst den Fokus auf die Wirtschaft zu setzen und erst in einem nächsten Schritt auf die Verbraucher. "Uns war wichtig, erstmal die Arbeitsplätze zu sichern, die Wirtschaft anzukurbeln und dann Spielräume zu suchen", sagte die SPD-Chefin am Donnerstag im ARD-"Morgenmagazin".

Textgröße ändern: