Deutsche Tageszeitung - Konjunkturelle Flaute: Arbeitsmarkt präsentiert sich im November schwach

Konjunkturelle Flaute: Arbeitsmarkt präsentiert sich im November schwach


Konjunkturelle Flaute: Arbeitsmarkt präsentiert sich im November schwach
Konjunkturelle Flaute: Arbeitsmarkt präsentiert sich im November schwach / Foto: © AFP/Archiv

Der deutsche Arbeitsmarkt hat sich vor dem Hintergrund der Konjunkturflaute im November schwach präsentiert: Zwar sank die Zahl der Arbeitslosen wie in den Herbstmonaten üblich, und zwar auf 2,606 Millionen, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag mitteilte. Allerdings fiel der Rückgang mit minus 1000 für einen November "sehr gering" aus und saisonbereinigt nahm die Zahl der Arbeitslosen verglichen mit dem Vormonat um 22.000 zu.

Textgröße ändern:

Im Vorjahresvergleich gab es im November 172.000 mehr Arbeitslose, wie die BA weiter mitteilte. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte verglichen mit Oktober auf nun 5,6 Prozent - im Jahresvergleich stand ein Plus von 0,3 Punkten. "Die konjunkturelle Flaute hinterlässt weiter ihre Spuren am deutschen Arbeitsmarkt", erklärte BA-Chefin Andrea Nahles. Die Beschäftigung wachse nur noch wenig und die gemeldete Arbeitskräftenachfrage sei nach wie vor rückläufig.

(L.Barsayjeva--DTZ)

Empfohlen

Landwirtschaftsminister Rainer reist zu EU-Agrarrat in Brüssel

Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) nimmt am Montag erstmals in Brüssel am EU-Agrarrat teil (Beginn 10.00). Bei dem Treffen soll laut Tagesordnung unter anderem über die "Vision" der EU-Kommission für Landwirtschaft und Ernährung sowie Vereinfachungen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) beraten werden, außerdem informiert die EU-Kommission demnach über die Marktlage infolge des russischen Angriffskriegs und der veränderten Zollpolitik der USA.

Trump stimmt Aufschub neuer hoher Zölle für EU-Importe bis 9. Juli zu

Im Handelsstreit mit der EU hat US-Präsident Donald Trump vorläufig eingelenkt. Er sei der Bitte von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nachgekommen, die Frist für angedrohte neue Zölle auf Waren aus der EU bis zum 9. Juli zu verlängern, sagte Trump am Sonntag (Ortszeit) vor Journalisten. Von der Leyen hatte zuvor nach eigenen Angaben ein "gutes Telefonat" mit dem US-Präsidenten geführt.

Zollstreit mit den USA: Von der Leyen spricht von "gutem Telefonat" mit Trump

Nach der Ankündigung von Donald Trump, im Juni Zölle in Höhe von 50 Prozent gegen die EU zu verhängen, hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach eigenen Angaben ein "gutes Telefonat" mit dem US-Präsidenten geführt. "Europa ist bereit, die Verhandlungen schnell und entschlossen voranzutreiben. Um ein gutes Abkommen zu erzielen, brauchen wir Zeit bis zum 9. Juli", erklärte von der Leyen am Sonntagabend im Onlinedienst X.

Medienbericht: Thyssenkrupp will weitere Unternehmensteile verkaufen

Der Industriekonzern Thyssenkrupp steht einem Bericht zufolge vor einem drastischen Umbau. Der Vorstand will das Unternehmen in eine Finanzholding umbauen und damit die Basis für den Verkauf weiterer Teile schaffen, wie die "Bild am Sonntag" aus Konzernkreisen erfuhr. Die Zentrale soll demnach von aktuell 500 auf 100 Mitarbeiter verkleinert werden, dazu sind weitere Streichungen in der Verwaltung mit rund 1000 Beschäftigten geplant.

Textgröße ändern: