Deutsche Tageszeitung - Präsident von Weltklimakonferenz mit bisher erzielten Fortschritten unzufrieden

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Präsident von Weltklimakonferenz mit bisher erzielten Fortschritten unzufrieden


Präsident von Weltklimakonferenz mit bisher erzielten Fortschritten unzufrieden
Präsident von Weltklimakonferenz mit bisher erzielten Fortschritten unzufrieden / Foto: © AFP

Der Präsident der Weltklimakonferenz in Dubai, Sultan Ahmed al-Dschaber, hat die Teilnehmerstaaten eindringlich aufgerufen, alles für einen erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen zu tun. Der Klimagipfel mache Fortschritte, "aber nicht schnell genug und nicht zufriedenstellend genug", sagte al-Dschaber den Delegierten bei einer Sitzung am späten Samstagabend. Es sei an der Zeit, "Eigeninteressen zugunsten des Gemeinwohls zurückzustellen". Er bekräftigte sein Ziel, die Verhandlungen pünktlich abzuschließen.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Das Fenster, bestehende Differenzen beizulegen, "schließt sich", sagte al-Dschaber mit deutlich ernsterer Miene als am Vortag. Es sei höchste Zeit für Entscheidungen: "Bitte, kein Zögern". Für Sonntag, 15.00 Uhr Ortszeit (12.00 Uhr MEZ) ist ein Treffen mit den Ministern und Leitern der Delegationen vorgesehen.

Am Samstag hat sich der Streit über eine weltweite Abkehr von Öl und Gas zugespitzt. Für Entrüstung sorgte insbesondere ein Aufruf der Organisation Erdöl-exportierender Länder (Opec), jegliche Beschlüsse gegen fossile Energien zu blockieren.

Obwohl er selbst Chef des staatlichen Ölkonzerns Adnoc ist, hält al-Dschaber eine Abkehr von Öl, Gas und Kohle nach eigenen Angaben für "unvermeidlich" - auch wenn er einen raschen Übergang nicht befürwortet hat. Er hoffe, bis Montagmorgen ein neues Maßnahmenpaket zur Beratung vorlegen zu können, sagte al-Dschaber am Samstagabend.

Das öl- und gasreiche Gastgeberland Vereinigte Arabische Emirate hat großes Interesse an einem erfolgreichen Ausgang der 28. UN-Klimakonferenz. Al-Dschaber hat das Ziel ausgegeben, die Konferenz anders als in den Vorjahren am Dienstag pünktlich um 11.00 Uhr (Ortszeit, 08.00 Uhr MEZ) zu beenden.

(B.Izyumov--DTZ)

Empfohlen

Hirntumor nach Hormonmittel: Bayer zu Entschädigung verurteilt

Hirntumor nach Hormonmittel: Das deutsche Pharmaunternehmen Bayer ist wegen des Nicht-Informierens einer Patientin über eine gefährliche Nebenwirkung eines Hormonmedikaments in Frankreich zu einer Entschädigungszahlung verurteilt worden. Ein Gericht in Poitiers verurteilte Bayer, zwei weitere Unternehmen, den Arzt und Apotheker der Patientin am Montag zur Zahlung von insgesamt 300.000 Euro. Sie seien "verantwortlich für den erlittenen Schaden", hieß es in der Urteilsbegründung.

Ruhegeld-Rechtsstreit: Schlesinger und RBB können sich nicht einigen

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) und seine ehemalige Intendantin Patricia Schlesinger haben sich im laufenden Ruhegeld-Rechtsstreit nicht einigen können. Der RBB-Verwaltungsrat habe in seiner jüngsten Sitzung "nach intensiver Diskussion keine ausreichende Grundlage für einen Vergleich" gesehen, teilte der Sender am Montag mit. Die Positionen der beiden Seiten lägen "zu weit auseinander". Im Juli soll nun eine Gerichtsentscheidung verkündet werden.

Studie: Rund ein Fünftel der Verbraucher will weniger für Urlaube ausgeben

Vor dem Hintergrund der schwächelnden Wirtschaft wollen rund ein Fünftel der Verbraucherinnen und Verbraucher weniger Geld für Urlaube ausgeben als im Vorjahr. Ähnlich viele wollen im laufenden Jahr seltener reisen als noch 2025, wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov um Auftrag des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) zeigt. Eine wichtige Rolle spielt neben den Reisekosten bei Buchungen auch die politische Lage in den Urlaubsländern.

Weniger Reisen und Profit: Fluggesellschaften senken Prognosen für 2025

Angesichts von Handelskonflikten und einer schwächelnden Weltwirtschaft hat die Luftfahrtbranche ihre Prognosen für den Flugverkehr und Gewinn im laufenden Jahr abgesenkt. Der Internationale Luftfahrtverband (Iata) erklärte bei seiner jährlichen Versammlung am Montag im indischen Neu Delhi, er gehe nun für 2025 von weniger als fünf Milliarden Flugreisen aus. Zuvor hatte der Verband noch 5,22 Milliarden Flugreisen erwartet.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild