Deutsche Tageszeitung - Studie: Rund ein Fünftel der Verbraucher will weniger für Urlaube ausgeben

Studie: Rund ein Fünftel der Verbraucher will weniger für Urlaube ausgeben


Studie: Rund ein Fünftel der Verbraucher will weniger für Urlaube ausgeben
Studie: Rund ein Fünftel der Verbraucher will weniger für Urlaube ausgeben / Foto: © AFP/Archiv

Vor dem Hintergrund der schwächelnden Wirtschaft wollen rund ein Fünftel der Verbraucherinnen und Verbraucher weniger Geld für Urlaube ausgeben als im Vorjahr. Ähnlich viele wollen im laufenden Jahr seltener reisen als noch 2025, wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov um Auftrag des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) zeigt. Eine wichtige Rolle spielt neben den Reisekosten bei Buchungen auch die politische Lage in den Urlaubsländern.

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Steigende Reisekosten sind den Angaben zufolge bei 54 Prozent der Befragten ein wichtiger Aspekt bei der Buchung. Für 45 Prozent ist zudem die politische Situation im Reiseland ein bedeutender Faktor. Bei Familien mit drei bis vier Mitgliedern sind "Kosten- und Sicherheitsbedürfnisse überdurchschnittlich ausgeprägt", erklärte der BTW.

17 Prozent der Menschen in Deutschland verreisen demnach in diesem Jahr überhaupt nicht. Über die Hälfte der Befragten zieht es mindestens einmal ins europäische Ausland oder nach Nordafrika. Aber auch deutsche Reisegebiete sind den Angaben zufolge beliebt: Etwa jede und jeder Zweite plant eine Reise innerhalb der Bundesrepublik. Fernziele in Asien oder Ozeanien besuchen im laufenden Jahr etwa sieben Prozent der Befragten, den amerikanischen Kontinent gaben fünf Prozent als Reiseziel an.

Die Sommerzeit bleibt dabei Hauptreisezeit. Zwei von drei Befragten planen ihren längsten Trip laut Studie zwischen Juni und September. 30 Prozent gaben an, dass drohende Naturkatastrophen und Klimaextreme wie Hitze, Waldbrände, Überschwemmungen grundsätzlich Auswirkungen auf ihr Buchungs- und Reiseverhalten haben.

Für die Studie wurden laut BTW und YouGov zwischen 19. und 21. Mai insgesamt 2020 Menschen befragt. Die Ergebnisse sind demnach für die erwachsene Bevölkerung repräsentativ.

(W.Uljanov--DTZ)

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