
EVG startet zuversichtlich in Tarifverhandlungen mit der Bahn

Mit einer über 30 Mitglieder starken Verhandlungsdelegation und dutzenden Forderungen ist die Gewerkschaft EVG am Donnerstag in die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn gegangen. Die Gespräche begannen am frühen Nachmittag in Berlin, auf sie folgen Verhandlungen mit der Lokführergewerkschaft GDL am Freitag. Beide Gewerkschaften fordern 7,5 Prozent mehr Geld und den Ausbau eines 2016 vereinbarten Wahlmodells, bei dem Beschäftigte zwischen Lohnerhöhung, Arbeitszeitverkürzung und mehr Urlaub wählen können.
"Basisnähe" sei wichtig, erklärte EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba zu der 32-köpfigen Verhandlungsdelegation. Jeder Bereich, den die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) vertrete, müsse beim Auftakt mit am Tisch sitzen. Ziel sei es, die Tarifverhandlungen bis zum Jahresende zu einem "erfolgreichen Ende" zu bringen, erklärte Rusch-Ziemba. "Das ist ein ambitioniertes Ziel, aus unserer Sicht aber machbar."
Die Gewerkschaften gehen mit mehreren dutzend Forderungen in die Gespräche. Neben höheren Löhnen und den Fragen zum Wahlmodell geht es unter anderem um Forderungen wie eine Erhöhung der Zuschläge seitens der GDL und ein höherer Unternehmensanteil an der betrieblichen Altersvorsorge seitens der EVG. Weitere Verhandlungstermine in den kommenden Wochen sind bereits vereinbart. Verhandelt wird für rund 160.000 Beschäftigte.
(N.Loginovsky--DTZ)