Deutsche Tageszeitung - Australien und Indonesien schließen lang erwartetes Handelsabkommen

Australien und Indonesien schließen lang erwartetes Handelsabkommen


Australien und Indonesien schließen lang erwartetes Handelsabkommen
Australien und Indonesien schließen lang erwartetes Handelsabkommen / Foto: ©

Neun Jahre nach Beginn der ersten Verhandlungen haben Australien und Indonesien ein bilaterales Handelsabkommen geschlossen. Die Handelsminister beider Länder besiegelten den milliardenschweren Vertrag am Montag in Indonesiens Hauptstadt Jakarta. Die beiden Länder hatten 2017 ein Handelsvolumen von rund 11,7 Milliarden Dollar (10,3 Milliarden Euro).

Textgröße ändern:

Unter dem neuen Vertrag bekommen vor allem Australiens Viehbauern einen besseren Zugang zum indonesischen Markt und auch Universitäten, Gesundheitsanbieter und der Bergbau sollen von einem leichteren Marktanschluss profitieren. Indonesien erhofft sich von dem bilateralen Vertrag vor allem einen Schub für die Automobil- und ilindustrie und den Export von Holz und Elektronikgeräten. Außerdem sollen nach und nach fast alle Zollbeschränkungen wegfallen.

Australiens Handelsminister Simon Birmingham und sein indonesischer Kollege Enggartiasto Lukita lobten das Abkommen als Schub für die Beziehungen beider Länder. Die Gespräche darüber hatten bereits 2010 begonnen.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Frühindikator: Erstmals seit zwei Jahren wieder weniger Insolvenzen

Die Zahl der Firmenpleiten ist im Mai nach ersten Zahlen erstmals seit mehr als zwei Jahren zurückgegangen. Im Vorjahresvergleich beantragten 0,7 Prozent weniger Unternehmen Insolvenz, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Den letzten Rückgang dieses Indikators hatte es im März 2023 gegeben.

Inflationsrate im Mai stabil bei 2,1 Prozent

Die Verbraucherpreise in Deutschland sind wie in den Vormonaten auch im Mai nur mäßig gestiegen. Die Inflationsrate lag im vergangenen Monat bei 2,1 Prozent im Vorjahresvergleich, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte und damit vorläufige Angaben bestätigte. Auch im April hatte die Teuerung bei 2,1 Prozent gelegen, im März bei 2,2 Prozent und im Januar und Februar bei jeweils 2,3 Prozent.

DB will für mehr Pünktlichkeit auch schon geplante Baustellen verschieben

Angesichts schlechter Pünktlichkeitswerte ändert die Deutsche Bahn (DB) ihre Strategie und ist bereit, auch schon geplante Baustellen zur Sanierung des Streckennetzes zu verschieben. Die für Digitalisierung und Technik zuständige Vorständin Daniela Gerd tom Markotten sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vom Freitag, das Verschieben von Baustellen in die nächsten Jahre "darf jedenfalls kein Tabu mehr sein". Bislang hatte die Bahn der Sanierung den Vorzug eingeräumt.

Bundesrat befasst sich mit Rentenerhöhung und "Investitions-Booster"

Der Bundesrat befasst sich in seiner Sitzung am Freitag (ab 09.30 Uhr) mit der geplanten Rentenerhöhung und dem "Investitions-Booster" für Unternehmen. Die Renten sollen ab 1. Juli um bundesweit 3,74 Prozent steigen. Das Kabinett hatte die Erhöhung per Verordnung im Mai beschlossen, die Zustimmung des Bundesrats steht allerdings noch aus.

Textgröße ändern: