Deutsche Tageszeitung - Gestiegene Treibstoffkosten belasten Quartalsergebnis der Lufthansa deutlich

Gestiegene Treibstoffkosten belasten Quartalsergebnis der Lufthansa deutlich


Gestiegene Treibstoffkosten belasten Quartalsergebnis der Lufthansa deutlich
Gestiegene Treibstoffkosten belasten Quartalsergebnis der Lufthansa deutlich / Foto: ©

Stark gestiegene Treibstoffkosten haben der Lufthansa ein schwaches erstes Quartal beschert: Zwischen Januar und März fuhr der Luftfahrtkonzern einen Verlust von 342 Millionen Euro ein, wie er am Dienstag mitteilte. Im Vorjahr hatte das Minus 39 Millionen Euro betragen. Zudem hätten "Überkapazitäten, insbesondere auf Kurz- und Mittelstrecken innerhalb Europas" das Quartalsergebnis "deutlich belastet", teilte die größte deutsche Airline mit.

Textgröße ändern:

Die Zahlen kommen nicht überraschend. Schon Mitte April hatte die Lufthansa vorab von einem Ergebnis vor Steuern in Höhe von minus 336 Millionen Euro berichtet. Diese Zahl bestätigte das Unternehmen nun. Der Umsatz des Konzerns stieg demnach im ersten Quartal um drei Prozent auf 7,9 Milliarden Euro. Der Konzern investierte in den ersten drei Monaten des Jahres zudem 1,2 Milliarden Euro, ein Großteil davon in kosten- und treibstoffeffizientere Maschinen.

Bei der Lufthansa hieß es, die ersten drei Monate des Jahres seien für Airlines "traditionell ein schwieriges Quartal mit einem nur geringen Beitrag zum Jahresergebnis". Das zweite und das dritte Quartal seien deutlich wichtiger. Die Lufthansa werde weiter Kosten senken und auf ein "qualitatives und nachhaltiges Wachstum" setzen, hieß es weiter. Die Lufthansa erwarte nach dem "schwachen ersten Quartal" eine deutlich bessere Entwicklung im weiteren Jahresverlauf.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Sonder-Verkehrsministerkonferenz berät über Finanzierung von Deutschlandticket

Die Verkehrsminister der Länder treffen sich am Freitag in Berlin zu einer Sondersitzung der Verkehrsministerkonferenz (VMK). Dabei soll es nach Angaben des bayrischen Verkehrsministeriums vor allem um die künftige Finanzierung des Deutschlandtickets gehen. Demnach nimmt auch Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) an dem Treffen teil. Für 15.00 Uhr ist eine hybride Pressekonferenz geplant.

Mindestlohnkommission gibt Beschluss über künftigen Mindestlohn bekannt

Die Mindestlohnkommission gibt am Freitag ihre Entscheidung über die künftige Höhe der Vergütungsuntergrenze bekannt. Um 10.00 Uhr verkünden Vertreter des Gremiums von Arbeitnehmern und Arbeitgebern laut Bundespressekonferenz ihren Beschluss "zur Anpassung der Höhe des gesetzlichen Mindestlohns". Zudem soll ein "Bericht zu den Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns" vorgelegt werden.

Länder bekommen mehr Zeit für Geldernutzung für Ganztagsausbau an Grundschulen

Die Bundesländer bekommen mehr Zeit, um Gelder des Bundes für den Ausbau der Ganztagsbetreuung an ihren Grundschulen abzurufen. Der Bundestag billigte am Donnerstagabend einen Gesetzentwurf der Regierungsfraktionen, der eine Verlängerung des Investitionsprogramms Ganztagsausbau um zwei Jahre vorsieht. Hintergrund ist das sogenannte Ganztagsförderungsgesetz, mit dem ab 2026 schrittweise ein Rechtsanspruch auf Ganztagsförderung in der Grundschule eingeführt werden soll.

Merz' erster EU-Gipfel: Härtere Migrationspolitik und baldige Zollabkommen

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat bei seinem ersten EU-Gipfel in Brüssel seine Unterstützung für eine härtere EU-Migrationspolitik deutlich gemacht und zugleich auf baldige Zoll-Abkommen mit den USA gedrängt. Kurz vor dem Gipfel nahm Merz am Donnerstag in Brüssel an einem informellen Treffen von EU-Hardliner-Staaten in der Flüchtlingspolitik teil. Danach begann der Gipfel, auf dem am Nachmittag das nächste Sanktionspaket gegen Russland beraten werden sollte. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wollte sich per Videokonferenz dazuschalten.

Textgröße ändern: